Die Verantwortlichen von Bahn und Land haben vergleichsweise schnell reagiert. Gut so. Ab 17. Februar gilt ein neuer Fahrplan, mit dem vor allem die nach wie vor bestehende Unpünktlichkeit in den Griff bekommen werden soll. Damit zeigt sich: Die Startschwierigkeiten stellen sich tatsächlich als Geburtsfehler heraus. Die Strecke ist zu lang und gleichzeitig an einigen Stellen auch zu stark frequentiert – vor allem zwischen Freiburg und Hinterzarten -, um eine pünktliche Verbindung zu garantieren. Eine Fehlerquelle wird nun eliminiert, hoffen wir, dass die Breisgau-S-Bahn nun zuverlässiger wird.

Denn eines sollte man nicht vergessen: Wenn immer von Reduktion von Kohlendioxid gesprochen wird, wir aber gleichzeitig unsere Mobilität erhalten wollen, dann ist der Bahn einer der großen Hoffnungsträger. Wer ins Badeparadies nach Titisee möchte, nach Feldberg zum Skifahren oder nach Freiburg zum Arbeiten oder Einkaufen, kann dafür die S-Bahn nutzen. Derjenige will aber nicht eine Stunde auf dem Bahngleis stehen, weil wieder ein Zug ausfällt oder sich verspätet.

Noch ein Wort zu den Graffitis. Die galten früher einmal als Protestform, um gegen Betonwüsten in den Städten vorzugehen. Was ein Graffiti auf einem Zug zu suchen hat, ist daher schleierhaft. Das ist nur noch pure Selbstdarstellung. Schade.