Der Freibadverein Tannheim hatte eingeladen zum jährlichen Hundeschwimmen und die Resonanz war riesig. Vom kleinen Zwergspitz bis hin zur riesigen französischen Dogge waren an diesem Samstag alle Größen und Rassen vertreten und, man höre und staune, es ging absolut friedlich zu. Das sei wohl der besonderen Situation geschuldet, sagt Nadine vor dem Berge, Schriftführerin des Vereins. Hier auf neutralem Gelände müsse keiner der Hunde sein Revier verteidigen und wohl deshalb gebe es kein Zankerei. Wichtig sei allerdings, dass alle Hunde frei laufen können.
Und natürlich schwimmen, denn dazu hatte man eingeladen. Ein paar weitere Regeln galt es zu beachten. Eine Hundehaftpflicht war Voraussetzung, die Vierbeiner mussten gegen Tollwut geimpft sein, Sozialverträglichkeit und ein gutes Gemüt waren Voraussetzung und die ausgegebenen Hundekotbeutel mussten benutzt werden. Der Zeitpunkt etwa zwei Wochen nach dem Saisonende biete sich an, so die Schriftführerin, dann sei alles Chlor darußen und das Wasser, das im Winter im Becken bleibt, muss nicht mehr gereinigt werden. Zur neuen Saison gebe es dann selbstverständlich frisches Wasser. Mit fünf Mitgliedern war der Verein an diesem Samstag tätig, erstmals hatte man auch eine Bewirtung angeboten und das Angebot traf auf große Resonanz. Tische und Stühle zum Austausch und für Fachgespräche unter Hundekennern standen ebenfalls zur Verfügung.

Und die Gäste waren begeistert. Es sei schon eine besondere Freude den kleinen und großen Vierbeinern zuzusehen wie sie ein um das andere Mal Anlauf nehmen um schwimmend den ins Wasser geworfenen Ball zu holen und mit nicht wenig Stolz zu Herrchen oder Frauchen zurückzubringen, waren sich die vielen Besucher einig. "Für meinen Joey, der früher extrem wasserscheu war, ist schwimmen heute das größte, der lässt keine Wasserpfütze mehr aus, erzählte Daniela Butz aus Brigachtal. Schwimmen sei gut für die Gelenke und die Hunde werden sauber, freute sich Katja Franke, die mit ihrem Bordercolli-Spitz Hermes zum Badetag gekommen war.

