Schwarzwald-Baar – Die Region schützt sich vor der Schweinepest. Vor allem an viel befahrenen Straßen und in Wäldern sind Sondermaßnahmen angelaufen.
Das Straßenbauamt des Landkreises hat nach Angaben einer Sprecherin als augenfälligste Maßnahme Hinweisschilder zur Schweinepest platziert. Die Schilder bestehen aus einem Kunststoff/Aluminium Verbundstoff und wurden vom Straßenbauamt auf den offiziellen Parkplätzen, entlang von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit einbetonierten Rohrpfosten fest installiert. „Ferner wurden weitere Stellen mit Schildern ausgestattet, die zwar nicht als offizielle Parkplätze gekennzeichnet sind, auf denen erfahrungsgemäß aber immer wieder LKWs übernachten oder parken“, hieß es jetzt von der Behörde weiter. Insgesamt seien 50 Schilder aufgestellt.
Befürchtet wird, dass Reisende und Fernfahrer aus anderen Ländern beispielsweise vertrocknete Wurstwecken oder angeschimmelte Aufschnittreste achtlos wegwerfen könnten. Wären solche Wurstwaren mit dem Erreger infiziert, sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich Tiere auf Nahrungssuche anstecken könnten, heißt es dazu von den Behörden. Mitarbeiter des Straßenbauamtes seien deshalb sensibilisiert, die Parkplätze von möglicherweise liegengebliebenen Essensresten zu säubern. Außerdem würden „zu Beginn des Jahres die Wildschutzzäune verstärkt auf Schäden abgesucht und gleich repariert“, so die Landratsamts-Sprecherin weiter. Mit den Zäunen sollen Tiere aktuell auch von den Parkplätzen ferngehalten werden.
Rückblende: Zu Beginn des Jahres 2018 wurde auf fünf Parkplätzen entlang von Bundesstraßen der Region der Versuch gestartet, die dort vorhandenen 100-Liter-Müllbehälter durch 1,1,-Kubik-Container zu ersetzen. Ziel war es, dass die seitlich neben den Mülleimern gelagerten Müllsäcke von den Autofahrern ordentlich entsorgt werden sollten. Wie berichtet, verschlechterte sich auf den so ausgestatteten Parkplätzen mit den Großcontainern die Müllsituation allerdings erheblich.
„Die Müllmengen, die in der Folge beseitigt werden mussten, haben sich um ein Vielfaches erhöht“, heißt es vom Landratsamt jetzt zum Jahreswechsel. Bürger beschwerten sich öffentlich über den missbrauch der Parkbuchten an den größeren Straßen als Müllkippen. Auffällig: Insbesondere wurden die Parkplätze dazu missbraucht, „um Haus-, Sperr- und Gewerbemüll kostenlos zu entsorgen“, so die Amtssprecherin weiter.
Das Landratsamt Schwarzwald-Baar sei daher zu dem Ergebnis gekommen, „den Versuch mit den Großcontainern auf Bundesstraßenparkplätzen abzubrechen“. Die Großmüllbehälter seien abgeräumt und die ursprünglichen Müllbehälter (100 Liter) wieder aufgestellt. Diese würden nun „von den Mitarbeitern des Straßenbauamtes regelmäßig geleert“, hieß es dazu nun abschließend zum SÜDKURIER.