Selten war das Brunnen schmücken der Villinger Narrozunft energiegeladener als 2024. Die Zunftmeister Anselm Säger und Alexander Brüderle hatten für Oberbürgermeister Jürgen Roth viele Ideen zu angestrebten Energiewende dabei.

Zunächst bahnte sich die Stadt- und Bürgerwehrmusik unter der Leitung von Markus Färber den Weg vorbei an zahlreichen Zuschauern, die die Fastnachtseröffnung miterleben wollten. Währen der Brunnen mit der Narrofigur mit dem obligatorischen Kranz geschmückt wurde, ließen sich Säger und Brüderle darüber aus, wie die von OB Roth vorangetriebene Energiewende unterstützt werden könnte.
Seitenhieb auf Schwenningen
So könnten beispielsweise die Fastnachtsherzenswärme der 5000 Mitglieder der Narrozunft ins Nahwärmenetz eingespeist werden. „Damit könnte man problemlos den kalten Ostteil der Stadt erwärmen“, schlug Säger in Anspielung auf den Stadtteil Schwenningen vor. Windkraftanlagen auf den Villinger Stadttürmen und Wasserkraftwerke, die von den Stadtbächlein angetrieben würden seien weitere Ideen zur grünen Energieerzeugung.

Hundekot und heiße Luft
Für Lacher der mehr als 1000 Zuschauer, die das Brunnenschmücken verfolgten sorgte auch der Vorschlag, eine Hundekotbiogasanlage einzurichten. „Dafür können wir jeden Dackel brauchen.“ Alexander Brüderle vervollständigte die Liste der Energieideen damit, dass die heiße Luft, die im Rathaus produziert werde, für die halbe Stadt reichen würde.

Oberbürgermeister Jürgen Roth zeigte sich begeistert von den Vorschlägen, wie er den Zunftoberen versicherte.

Neben dem närrischen Geplänkel rief Wueschtvatter Matthias Frey seine Wueschtsprüchle aus, in die Narrorat, OB und Bürgermeister und Zuhörer einstimmten.

Mit dem von der Stadt- und Bürgerwehrmusik gespielten Schunkellied wurde der Start der närrischen Fastnachtsaison offiziell eröffnet.
