Nach der langen Durststrecke durch die Pandemie fiebern die Narren den großen Bällen entgegen. Der SÜDKURIER hat mit den Regisseuren gesprochen und die wichtigsten Fakten rings um den Zunftball zusammengetragen. Regie führen hier Oliver Kienzler und Timo Klötzl.
Gibt es noch Karten?
Klare Antwort der beiden Regisseure „Nö! Beide Bälle am Freitag, 3. Februar und Samstag, 4. Februar, sind restlos ausverkauft.“ Alternativ gebe es noch die Möglichkeit, bei der öffentlichen Generalprobe am Donnerstag, 2. Februar ab 19:00 Uhr das Programm zu erleben, allerdings ohne Einmarsch der Hästräger. Der Eintritt ist hier kostenlos.
Was ist das Motto
Eigentlich fast logisch. Oliver Kienzler und Timo Klötzel berichten: „Das Motto lautet der Situation entsprechend ‚Neustart – Alles auf Anfang!‘. Man nutze das Motto auch, um die ein oder andere Neuerung spielerisch mit ein fließen zu lassen.
Wie viele Nummern erwarten die Besucher, wie viele davon sind Tanznummern, wie lange geht das Programm also?
Das abwechslungsreiche Programm besteht aus insgesamt 13 Nummern – ohne den traditionellem Einmarsch, so die Regisseure. „Wie bei den früheren Bällen auch sind das Kinderballett wie auch das Jugend- und Zunftballett in einer neuen Formation bei insgesamt vier Tanzeinlagen zu sehen.“ Bei den Sprechnummern werde es dieses Jahr erfreulicherweise auch wieder eine Kindernummer geben.
Bei allen anderen Nummern sind sowohl altgediente Hasen wie auch neue Gesichter mit am Start, verraten Timo Klötzel und Oliver Kienzler. Insgesamt sind rund 150 Zünftlerinnen und Zünftler vor und hinter der Kulisse beim Zunftball dabei. Zusammen mit dem traditionellen Einmarsch werde das Publikum rund zweieinhalb Stunden bestens unterhalten werden.

Wie schwer waren die Proben nach zwei Jahren Stillstand durch Corona?
„Durch die Online Formate ‚Late Nigth VS‚ (2021) und ‚Zünftiges uus de Zehntscheuer‚ (2022) gab es bei uns keinen wirklichen Stillstand“, erzählen Kienzler und Klötzl. Natürlich habe man sich bei manchen Dingen erst wieder zurückerinnern müssen, wie das damals alles ablief.
„Wir zwei als Doppel-Regie haben in den letzten Jahren für eine sehr gute Struktur gesorgt und so konnten wir aus Checklisten und Ablaufplänen schnell wieder in gewohnten Bahnen die Arbeit aufnehmen“, berichten die beiden.

Sind die Nummern recycelt vom abgesagten Ball 2021 oder ist alles neu?
„Ausnahmslos alle Nummer sind neu konzipiert und arrangiert, das Motto wurde erst im vergangenen Jahr im Team festgelegt“, so Kienzler.

Was erwartet die Besucher nach dem offiziellen Ballprogramm, wird abgefeiert?
Durch die gestiegenen Mehrkosten für die Partyzeit bis 4 Uhr habe die übliche After-Zunftball-Party anfänglich auf der Kippe gestanden. Dank drei großzügigen Spendern, namentlich Manfred Müller, Elmar Müller und Volker Hommerberg, könne an beiden Abenden tatsächlich bis in die frühen Morgenstunden abgefeiert werden.
„Das aus den Reihen der Narrozunft stammende DJ-Duo Villybreaker wird das Publikum im Foyer bis zum Schluss bei bester Laune halten“, sind sich Klötzl und Kienzler sicher.
Was macht den Ball ganz besonders?
Für die Regisseure ist klar: „Dass das ganze Zunftballteam, zusammen mit dem Publikum endlich wieder wie gewohnt die Ballfasnet in Villingen live und in vollem Umfang genießen können.
„Der Zunftball 2020: Da war die Fasnetswelt noch in Ordnung und keiner ahnte, dass es drei Jahre dauert, bis wieder ein Ball in der Tonhalle stattfindet. Das Motto damals: „Nachts im Museum“.
Wie nervös sind Timo Klötzl und Oliver Kienzler?
Sie räumen ein, etwas Lampenfieber zu haben, aber: „Letztendlich ist so ein Ball wie ein Familientreffen. Akteure und Publikum kennen sich und sind perfekt aufeinander eingespielt“.
Da werde dann auch bei Malheuren oder Textaussetzer applaudiert und gelacht. „Also besteht kein Grund nervös zu sein, außer die Rolle verlangt es“, scherzen die beiden Regisseure.