Das gab es auch noch nie: Das Zeitungsteam der Glonki-Gilde kommt zum SÜDKURIER, um den neuen Narrenspiegel vorzustellen und was fehlt? Der Narrenspiegel. „Unsere Zeitung ist gedruckt und von der Druckerei auch pünktlich verschickt worden, auf dem Weg ist die Sendung dann aber irgendwie verloren gegangen“, berichtet Christa Kunzelmann.
So sitzt das Team mit Tanja Schreiber, Carmen Tadday, Karina Haug und Daniela Müller auf heißen Kohlen und wartet voller Ungeduld auf die heißersehnte Lieferung. Den Termin beim SÜDKURIER wollten die Glonkis trotz fehlender Zeitung nicht absagen und bringen sogar Glonkivatter Günther Reichenberger und Miriam Uhrig vom Vorstandsteam mit.
Hier gibt es kein Baustellen-Chaos
Und so erzählt Christa Kunzelmann, dass beim Narrenspiegel, es ist übrigens die 72. Ausgabe, das Thema Baustellen keine Rolle spielt, hier waren sowohl Narrozunft als auch die Katzen groß eingestiegen und haben das Bau-Chaos groß aufgemacht. „Bei uns dreht sich eher vieles um die Alltagsdemenz“, lacht Kunzelmann.
Viele Geschichten und Anekdoten handeln von der Vergesslichkeit bekannter und unbekannter Zeitgenossen. Und was soll man sagen, wenn sogar OB Jürgen Roth vergisst, in welcher Straße er sich beim Brunnenschmücken befindet.
Alle Geschichte in Reimform
Natürlich sind auch das beliebte Quiz und der Kindermalwettbewerb wieder Bestandteil des Narrenspiegels. Besonders stolz ist das Zeitungsteam auf die gereimten Texte, die sich fast durch die ganze Ausgabe ziehen. „Da sind wir schon stolz drauf“, so Christa Kunzelmann.

Jede nehme sich ein paar Geschichten mit und bringe diese dann in Reimform und lege das Ergebnis der Gruppe zum Feinschliff vor. Froh wäre das Team, wenn mehr Geschichten von außen kämen: „Hier können wir nur appellieren, sich öfter mal was zu notieren und uns mitzuteilen“, so Karina Haug.
Endlich kommt die erlösende Nachricht
Am Freitagmorgen kommt die erlösende Nachricht: Der Narrenspiegel ist da und so kann der Verkauf am Samstag, 20. Januar, wie geplant stattfinden. „Einen Plan B hätten wir auch nicht gehabt“, erzählt Günther Reichenberger. So schwärmen am Samstag zahlreiche Gruppen der Glonkis aus und bieten den Narrenspiegel an der Haustüre für drei Euro zum Verkauf an.
In der Innenstadt gibt es einen Stand auf dem Latschariplatz, hier bieten die Glonkis ihre Zeitung ebenfalls zum Kauf an und natürlich gibt es auch Glühwein und Würstchen. „Außerdem verkaufen wir Karten für die Glonkibälle am 8. und 9. Februar in der Neuen Tonhalle“, so Günther Reichenberger.
Lieferung auch an die Altenheime
Die Glonki-Gilde liefert ihre Zeitung umsonst auch an Alten- und Pflegeheime in Villingen, um den Bewohnern dort auch die Lektüre zu ermöglichen. Wer am Samstag keinen Besuch von den Glonkis bekommt, kann den Narrenspiegel in verschiedenen Geschäften kaufen, unter anderem im Café Dammert, der Buchhaltestelle, im Tabakladen Barbarino, Osiander und Wäsche Schilling.