Stefan Dörflinger hat geschafft, was wohl den wenigsten gelungen sein dürfte. Aus einem Fernsehdate hat sich eine ernsthafte Beziehung entwickelt. Allerdings erst im zweiten Anlauf.
Geboren ist er in Bad Krotzingen und aufgewachsen in Badenweiler im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Bei einer Kochlehre in Freiburg lernte er vor über 20 Jahren seine erste Frau kennen, mit der er zwei mittlerweile erwachsene Töchter hat.

Nach der Trennung im Jahr 2015 kam der Ex-Bundeswehrsoldat nach Villingen, absolvierte eine Ausbildung zum Fahrlehrer. Schließlich fand er seine Berufung und die zweite Ehefrau in der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen.
Dann bewirbt er sich
„Vor gut zwei Jahren haben wir uns dann getrennt und ich habe seither alleine gelebt“, erzählt Dörfler. Da er ein großer Fan der Datingshow „First Dates – Ein Tisch für zwei“ des Fernsehsenders Vox sei, habe er sich damals gedacht: „Da bewirbst du dich mal.“
Schon wenige Tage nach der Bewerbungsmail habe sich der Sender bei ihm gemeldet und wollte mehr von dem sportlichen 54-Jährigen sehen: „Ich sollte ein Vorstellungsvideo aufnehmen und einsenden. Nach etwa einer Woche kam ein Anruf vom Sender und ich war dabei“, erzählt Stefan Dörflinger.

Das TV-Team habe sich dann auf die Suche nach seiner persönlichen Traumfrau gemacht: „Ich musste angeben, was mir wichtig ist, und die Fernsehleute haben sich dann umgeschaut. Innerhalb weniger Wochen wurde ich zum Drehen eingeladen und habe dort mein Blind-Date kennengelernt“, berichtet Dörflinger.
Treffen wird zum Reinfall
Die Dreharbeiten fanden in einem als Restaurant eingerichteten Kölner Studio statt. Dort wurde der Wahl-Villinger von TV-Koch Roland Trettl empfangen, um einen Abend mit der vom Sender ausgesuchten Frau zu verbringen. Das Treffen sei allerdings ein riesengroßer Reinfall gewesen.
„Es hat überhaupt nicht gefunkt mit Christina, meinem ersten Date“, sagt Dörflinger. „Ich hatte das Ganze schon als lustige Erfahrung abgelegt und der Dreh lag auch schon ein gutes Jahr zurück, da meldeten sich die Leute von Vox plötzlich wieder bei mir.“

Eine Frau habe sich speziell um ihn beworben und der Sender wolle den Villinger gerne wieder dabei haben. „Da ich immer noch Single war, nahm ich das Angebot gerne wahr und begab mich wieder nach Köln“, erinnert sich Dörflinger.
So läuft der zweite Versuch
„Es war diesmal eine richtig tolle Sache. Ich saß allein an der Bar und Schayma, mein zweites Date kam herein. Ihre Ausstrahlung war unglaublich und ich wusste sofort, dass dieses Mal alles anders werden würde. Nach kürzester Zeit waren die Kameras um uns herum vergessen und wir hatten einen wunderbaren ersten Abend“, schwärmt Dörflinger.
Der Begegnung vor laufenden Kameras sei dann umgehend ein privates Wochenende mit Schayma Saalman in Köln gefolgt. „Seither sind wir zusammen, wir führen aber momentan eine Wochenendbeziehung, da Schayma in Freiburg wohnt.“
Ziehen sie zusammen?
Trotzdem laufe alles wunderbar mit der 45-jährigen Mutter zweier erwachsener Kinder: „Wir haben uns gut arrangiert und wollen sehen, wie es weiter geht. Wenn alles passt, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass wir in naher Zukunft zusammenziehen“, sagt der Villinger.

Anfang Dezember sei die Episode ausgestrahlt worden. Dass sich daraus eine ernsthafte Beziehung entwickeln sollte, konnten die Zuschauer da noch nicht ahnen.