Der Katzenmusik-Verein will das wegen der Corona-Pandemie jetzt zweimal ausgefallene Jubiläumsfest im Januar 2023 nachfeiern. Das wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung bekannt. Außerdem erfuhren die Mitglieder, dass es leider ein Minus in der Kasse gibt.

Da vergangenes Jahr pandemiebedingt keine Mitgliederversammlung einberufen werden konnte, holte man das nun nach. So wurden aus einer Hauptversammlung gleich zwei hintereinander, eine für das Jahr 2020 und eine für 2021. Von den 2244 Mitgliedern fanden am Sonntag rund 70 den Weg in die neue Tonhalle.

Wie Schriftführer Niklas Klein zu berichten wusste, lief ja in 2020 zunächst alles noch normal. Die Planungen für das 150-jährige Jubiläum liefen, der Katzenmusikball und eine ganz normale Fasnet fanden statt. Und dann kam der große Lockdown.

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Im weiteren Verlauf des Jahres 2020 mussten dann alle Veranstaltungen abgesagt werden. So fehlten in diesem Jahr wichtige Einnahmen. Und vor allem der Umbau des Katzenmusik-Stübles belastete die Kasse enorm. Kassierer und zweiter Vorsitzender Reiner Wagner musste deshalb für das Geschäftsjahr 2020 einen Verlust in Höhe von 11.536 Euro ausweisen.

Und 2021 kam es dann noch schlimmer: keine Bälle, keine Fasnet, keine weiteren Veranstaltungen, dafür aber viele Kosten. Vor allem die Vorbereitungen für das anstehende Jubiläum sollten ja trotzdem weiter laufen. So erschien wenigstens das Jubiläums-Buch „Älles für d‘Katz“.

Einzig das neue Stüble konnte im Sommer teilweise öffnen und so konnte der Katzenmusik-Verein Einnahmen generieren. Das bittere Ergebnis: Ein weiterer Jahresverlust in Höhe von 52.875 Euro.

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Für dieses Jahr ist man aber guter Hoffnung und so wurde der Vorstand einstimmig entlastet und turnusgemäß neu gewählt. Im Amt des Vorsitzenden wurde Dominik Schaaf erneut bestätigt. Auch Kassierer und zweiter Vorsitzender Rainer Wagner wurde ebenfalls einstimmig wieder gewählt. Als dritter Vorsitzender wurde Klaus Neininger gewählt. Er löst Nicolas Mayer ab, der aus persönlichen Gründen aus dem Amt ausschied. Ins Amt des Schriftführers wurde Niklas Klein erneut wieder gewählt.

Alter und neuer Vorstand der Katzenmusik. Klaus Neininger (ganz links) löst Nicolas Mayer (2. von rechts) ab. Dominik Schaaf (2. von ...
Alter und neuer Vorstand der Katzenmusik. Klaus Neininger (ganz links) löst Nicolas Mayer (2. von rechts) ab. Dominik Schaaf (2. von links) wurde erneut als Generalfeldmarschall bestätigt. Ebenso Rainer Wagner (ganz rechts) als 2. Vorsitzender und Kassierer. Gerald Kornhaas (3. von links) wurde zusammen mit Nicolas Mayer zum Ehrenvorstand ernannt. Bilder: Hans-Jürgen Götz | Bild: Hans-Juergen Goetz

Als Beiräte wurden Anja Koch, Thomas Streit, Raphael Quandt, Patrick Walch, David Pfundstein, Mario Mosbacher und Benno Kilzer gewählt. Nach elf Jahren Arbeit als Beisitzer schied zuvor auch Gerald Kornhaas aus. Zusammen mit Nicolas Mayer wurde er zum Ehrenvorstand ernannt. Neu in den Vorstand wurden Sammy Rauch und Marvin Singer gewählt. Für 42 Jahre Vorstandschaft wurden Rolf Müller und Dieter Nierholz geehrt. Und für 51 Jahre Heinz Gabriel und Theo Stoll.

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Nach zwei so verlustreichen Jahren war es dann auch unausweichlich, den Mitgliedsbeitrag mit einstimmiger Zustimmung der rund 70 anwesenden Mitglieder von zwölf auf 15 Euro pro Jahr zu erhöhen. Dafür wurde der sogenannte „Stübli-Solizuschag“ in Höhe von zwei Euro nur für die vergangenen zwei Jahre erhoben.

Diese Süßigkeiten hätten eigentlich während des Jubiläums Festumzugs im Januar verteilt werden sollen. Obwohl sie die Vereinskasse mit ...
Diese Süßigkeiten hätten eigentlich während des Jubiläums Festumzugs im Januar verteilt werden sollen. Obwohl sie die Vereinskasse mit fast 5000 Euro belastet haben, haben sie nun ihr Verfallsdatum erreicht und werden an die Mitglieder verteilt. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Und so ganz nebenbei konnte er und OB Jürgen Roth zur Freude der Anwesenden noch ein paar unstimmige Details zum Thema „Rathaus-Schlüsselklau während des diesjährigen Fasnet-Konzerts ausdiskutieren. Obwohl sich der OB ja allergrößte Mühe gegeben hatte, den Diebstahl zu verhindern, hatte er eben nicht mit der Cleverness der Glonkis und der Hexen gerechnet.

Insofern wies Dominik Schaaf zusammen mit Anselm Säger auch weiterhin jede Schuld von sich und gelobte nächstes Jahr auf eine OB-Verhaftung zu verzichten und eine ganz normale „Schlüsselübergabe“ anzustreben.