„Laufend mithelfen“: Unter diesem Motto findet am 20. Juli der 19. Villinger Stadtlauf statt. Bereits jetzt melden die Organisatoren ein großes Interesse und hoffen, die 3000er-Marke bei der Anzahl an Läufern knacken zu können.

Das wünscht sich vor allem auch Michael Stöffelmaier, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands für den Schwarzwald-Baar-Kreis. Er geht zum Jahresende in den Ruhestand, will aber mit dem Geld aus dem Erlös und den Spenden vorher noch ein Versprechen einlösen. Es geht um die Anschaffung eines neuen behindertengerechten Fahrzeugs für die Tagespflege von Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Das Spezialfahrzeug kostet viel Geld

„Solch ein Spezialfahrzeug mit Rampe und Lift kostet viel Geld, aber zusammen mit den Spenden vom letztjährigen Stadtlauf sollten wir jetzt genug angespart haben, um es dieses Jahr zu beschaffen“, erklärt Stöffelmaier. Damit könne dann auch das bisherige Fahrzeug endlich durch ein moderneres Fahrzeug abgelöst und in Rente geschickt werden.

Auch seine neue Vorstandskollegin Natalia Degler freut sich schon auf den Stadtlauf und das neue Fahrzeug. Sie zeichnet ab jetzt im Vorstand der Caritas für die Finanzen verantwortlich und muss auch bei dieser Anschaffung mit dem spitzen Bleistift kalkulieren. Mit über 20.000 Euro darf sie aber sicherlich auch in diesem Jahr wieder rechnen.

Der gesamte Erlös geht an die Caritas

Volksbank-Vorstand Daniel Hirt und sein Organisationsteam haben sich deshalb entschlossen, bei diesem Stadtlauf den kompletten Erlös der Caritas zukommen zu lassen. Da die Volksbank übers Jahr aber 550.000 Euro für wohltätige Zwecke spendet, kommen auch die anderen Organisationen im Kreis nicht zu kurz. Und beim Jubiläumsstadtlauf im Jahr 2026 sollen dann auch wieder mehr Organisationen als Begünstigte berücksichtigt werden.

Für Oberbürgermeister Jürgen Roth ist als Schirmherr diese Veranstaltung ebenfalls eine große Herzensangelegenheit. „Was im Jahr 2005 als Benefizlauf begann, hat sich mittlerweile zu einer festen Größe im sozialen, kulturellen und sportlichen Leben unserer Stadt entwickelt“, so Roth.

Klinikum soll Continental Spitzenplatz abjagen

Auch er hat sich für dieses Jahr ein persönliches Ziel gesetzt. So soll der Preis für die größte Firmengruppe auch mal an Mitarbeiter anderer Unternehmen gehen, namentlich dem Klinikum. Die haben ihm versprochen, dieses Jahr den Spitzenplatz von der Firma Continental übernehmen zu wollen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten, hilft aber auf jeden Fall, dem Ziel der 3000 Läufer näherzukommen.

Dafür hat der OB dem Organisationsteam versprochen, auch dieses Jahr wieder für gutes Wetter zu sorgen. „Das hat bisher auch meistens geklappt“, erinnert sich Roth. Damit so viele Läufer auch ohne Probleme den Rundkurs durch die Stadt und den Romäusring absolvieren können, wird die Strecke am Gymnasium auch dieses Jahr wieder über die Straße rund um die Schule herumgeführt.

Verschärftes Sicherheitskonzept?

Ohne die Vorfreude schmälern zu wollen, musste der OB aber auch auf die aktuellen Sicherheitsgegebenheiten hinweisen. „Wir müssen gewisse Dinge auch hier neu durchdenken“, so Roth. Diese Veranstaltung sei zwar nicht mit der Fasnet zu vergleichen, aber er geht davon aus, dass auch hier die zuständigen Behörden ein erweitertes Sicherheitskonzept einfordern werden.

Zu überlegen sei also, ob als Minimum nicht zumindest bestimmte neuralgische Stellen mit größeren Fahrzeugen blockiert werden könnten. Eine Maßnahme, mit der sich das Organisationsteam noch detaillierter zu beschäftigen haben wird.

Neben der Volksbank haben auch dieses Jahr wieder viele weitere Firmen als Sponsoren zugesagt. Auch der Skiklub ist traditionell wieder mit seinem Team für die Bewirtung vor dem Riet-Tor verantwortlich. Für die Unterhaltung entlang der Laufstrecke sorgen viele Musikkapellen.

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