Die Stadt Villingen-Schwenningen schließt sofort ihre Einrichtungen für Coronatests. Der Gemeinderat stimmte mit 25 Ja-Stimmen bei fünf Gegenstimmen zu. OB Jürgen Roth sagte: „Damit haben wir ab Mittwoch im Villinger Rathaushof eine neue Lage.“ Offenbar sollen hier die Testcontainer sofort abtransportiert werden. Bislang hieß es, dass das Angebot diese Woche noch aufrecht erhalten werden solle.

Satte Anzahl von Anbieter mit Kapazitäten

In Villingen-Schwenningen gibt es zum 19. Oktober 2021 aktuell 32 Testzentren für Coronatests. Diese Zahlen nennt das Kreisgesundheitsamt dem Gemeinderat des Oberzentrums. Die meisten der Einrichtungen hätten auch noch Luft nach oben, hieß es weiter.

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Für die Grünen sagte Stadtrat Joachim von Mirbach, die Fraktion stimme dem Konzept zu. Der Markt solle das für alle regeln, die sich nicht impfen lassen. Andreas Flöß (Freie Wähler) äußerte sich ähnlich, ebenso wie Frank Banse (SPD).

Kathrin Piazolo (FPD) hingegen war der Meinung, dass die Stadt sich nicht aus dem Angebot zurückziehen solle. Sie wollte wissen, wer genau die privaten Anbieter seien. Außerdem erinnerte Piazolo daran, dass beim Testen auch der Personalausweis vorgelegt werden müsse, dies sei eine hoheitliche Aufgabe. Die Stadtverwaltung hingegen konnte Nachfragen zur Identität der privaten Anbieter nicht genauer beantworten. Dies sei Sache des Landratsamts. Piazolo forderte außerdem ein Angebot für Kultur-Gäste und Nachtschwärmer. Auch die AfD votierte in diese Richtung.

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Für Elif Cangür (Grünen) ist der einzige Weg, die Pandemie zu bekämpfen, sich impfen zu lassen. An die Adresse der Verwaltung richtet sie die Frage, wann eigentlich die Stadträte gefragt würden, ob das Gremium die 3G-Regeln erfülle. Die Verwaltung sieht hier allerdings keine Veranlassung. Die Begründung: Ein Gremium wie der Gemeinderat sei von der Corona-Verordnung befreit, eine Prüfung müsse nicht erfolgen. OB Roth sagte zufrieden: „Wie machen alles richtig.“