Langsam macht sich Frust breit: Seit November 2024 suchen Davide Fauth und eine Handvoll Freunde aus der Villinger Narrozunft Räume, um an der Fasnet wieder ein Stüble öffnen zu können.

Erfahrung und Helfer sind da – nur der Raum fehlt

„Wir haben die Erfahrung vom vergangenen Jahr, die Helfer und wahnsinnig Lust, das zu wieder machen“, sagt Davide Fauth. Allerdings steht die Gruppe vor demselben Problem wie schon im Jahr 2024: Sie haben keine Räume.

Davide Fauth und seine Freunde haben schon als Kinder zusammen Fasnet gefeiert. Ihr erstes Stüble 2024 war ein voller Erfolg und ...
Davide Fauth und seine Freunde haben schon als Kinder zusammen Fasnet gefeiert. Ihr erstes Stüble 2024 war ein voller Erfolg und ermöglichte eine Spende über 3000 Euro. | Bild: Davide Fauth

„Letztes Jahr haben wir unser Stüble dank eines Berichts im SÜDKURIER dann doch noch gefunden“, sagt Davide Fauth. Er hofft, dass er und seine Freunde auf diesem Weg noch einmal Glück haben.

„Schwarzwaldklinik“ hieß die Besenwirtschaft, die der Villinger und seine Freunde – sie haben schon zusammen Kinderfasnet gefeiert – vergangenes Jahr eröffneten. Die Premiere war ein voller Erfolg, das Stüble gut besucht, sodass das Helferteam letztlich 3.000 Euro unter anderem an den Caritas-Trommlerzug und an die Katholische Junge Gemeinde Münster in Villingen spenden konnte.

Niemand will für kurze Zeit vermieten

Diesen Erfolg würden Davide und seine Freunde gerne wiederholen. Bislang seien alle Bemühungen ins Leere gelaufen. Die Antwort sei meistens dieselbe: Eine kurzzeitige Vermietung sei leider nicht möglich.

Gute Stimmung herrscht 2024 im Stüble Schwarzwaldklinik: Das Bild zeigt von links Julian Singler, Giuliano Rufolo, Mareike Müller und ...
Gute Stimmung herrscht 2024 im Stüble Schwarzwaldklinik: Das Bild zeigt von links Julian Singler, Giuliano Rufolo, Mareike Müller und Angelina Fauth. Den Erfolg würde das Helferteam gerne wiederholen. | Bild: Göbel, Nathalie

Langsam mache sich Frust breit: „Wenn wird bis Mitte Januar nichts finde, müssen wir es leider bleiben lassen“, sagt Davide Fauth.

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Zeit benötige auch die Vorbereitung für ein Stüble, Einkauf, das Einrichten: „Es hängt ja noch mehr daran, als nur die Tür aufzumachen.“

Stüble bei Hästrägern heiß begehrt

Dabei sei der Bedarf an Stüble groß, zumal die Zahl der Hästräger stetig wächst: Allein die Villinger Narrzunft hat in den vergangenen fünf Jahren 800 neue Mitglieder aufgenommen.

Am liebsten wäre den Fasnachtern eine leer stehende Ladenfläche. Sanitäre Anlagen sind ein Muss, und „fünf bis zehn Bierbänke sollten hineinpassen“. Perfekt wären Räume in der Innenstadt, idealerweise ebenerdig. Ansonsten sind die Stüble-Wirte nicht wählerisch. „Man kann auch aus wenig viel machen.“

Dieser Artikel wird bei Bedarf ergänzt: Gruppen, die noch auf der Suche nach Räumen für ein Stüble sind, können sich per E-Mail an villingen.redaktion@suedkurier.de wenden. Bitte eine Telefonnummer für Rückfragen angeben.

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