Während Fußball-Weltmeisterschaften sind es häufig kleine Deutschland-Fahnen und andere Fanartikel, bei der Fastnacht Scherben oder Süßigkeiten-Verpackungen, die auf der Straße, in den Bächle oder in Gebüschen landen. Während der Corona-Pandemie sind es jetzt die Einwegmasken, die überall das Stadtbild prägen. Immer dann, wenn Produkte massenhaft in Umlauf kommen, dann bleiben immer auch Reste davon als Müll zurück, mutwillig weggeworfen oder unabsichtlich verloren. So ist das jetzt auch bei den Mund-Nasen-Masken.
Bei einem kleinen Rundgang durch die Villinger Innenstadt hat unser Fotograf auf nur wenigen Metern weit über zehn Einwegmasken auf dem Boden entdecken können.
Dieses Ärgernis ist auch bei der Stadtverwaltung bekannt. „Zusätzlicher Müll durch Masken ist ein zunehmendes und unübersehbares Thema in den Innenstädten“, teil Sprecherin Oxana Brunner mit, der einhergehe mit zusätzlichem Arbeitsaufwand für Mitarbeiter der Stadtreinigung.
Häufig würden Menschen ihre Masken an Bänken oder anderen Gegenständen befestigen, festklemmen oder aufhängen, was das Einsammeln erschwere und zeitintensiv mache. „Dadurch werden auch entsprechende Zusatzkosten verursacht“, so Brunner.
Weniger Probleme gebe es in den Außenbezirken, Parks und Grünanlagen. Dort würden die Masken tendenziell häufiger in den Mülleimern und weniger auf den Freiflächen landen.
Bleibt zu hoffen, dass künftig mehr Menschen den billigen Einwegmasken abschwören und auf wiederverwendbare Modelle umschwenken. Dieser Trend ist zwar bereits erkennbar, aber immer noch ausbaufähig, wie der Blick in die Stadt und auf aktuelle Maskentrends beweist.
Bilder vom Maskenmüll in Villingen
