Roland Dürrhammer

„Das Pandemiekonzept der Bäder-GmbH für das Kneippbad in Villingen ist aufgegangen“, bestätigt Geschäftsführer Ulrich Köngeter. Trotz Einschränkungen seien 34 684 Gäste ins Kneippbad gekommen. Allein in der letzten Juliwoche habe man 6000 Besucher gezählt. Im Vergleich zu 2019, mit rund 45 000 Badegästen in der ersten Saison nach dem Umbau, sprach Köngeter von einer erfolgreichen Freibadsaison: Kein Badeunfall, kein Corona-Fall. Nicht nur dem Bäderpersonal galt in dieser schwierigen Zeit Köngeters Dank, sondern auch den Badegästen, die sich an die Vorgaben gehalten haben.

Die Wege zum Betreten und Verlassen des Hallenbades Villingen sind genau gekennzeichnet.
Die Wege zum Betreten und Verlassen des Hallenbades Villingen sind genau gekennzeichnet.

Am vergangenen Sonntag war das Kneippbad zum letzten Mal geöffnet und heute geht schon der Badespaß im Hallenbad Villingen weiter. Das Neckarbad in Schwenningen eröffnet bedingt durch eine größere Revision erst am 28. September. Doch wie geht Baden im Hallenbad in diesem Jahr?

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„Die Botschaft ist die, dass wir alles für das Gesundheitsschwimmen bieten, aber eine Aufenthaltsqualität können wir keine bieten“, sagt Köngeter. Keine Liegen in der Schwimmhalle, die Sitzgelegenheiten bieten nur so viel Platz, dass ein Mindestabstand gewährleistet ist, und im Nichtschwimmerbecken dürfen sich maximal 45 Personen aufhalten, im Schwimmerbecken 55. Im Schwimmbecken soll der gebotene Abstand gewahrt werden und es sollen sich auch keine Gruppen am Beckenrand bilden. Das Kinderplanschbecken ist geöffnet, gesperrt dagegen sind der Whirlpool und die Dampfgrotte.

Maximal 45 Personen dürfen ins Nichtschwimmerbecken und 55 ins Schwimmerbecker im Villinger Hallenbad. Liegen werden keine aufgestellt ...
Maximal 45 Personen dürfen ins Nichtschwimmerbecken und 55 ins Schwimmerbecker im Villinger Hallenbad. Liegen werden keine aufgestellt und die Sitzflächen sind begrenzt.Bild: Roland Dürrhammer

Im Bereich der Duschen und Toiletten setzt die Bädergesellschaft auf die Eigenverantwortung der Besucher. Maximal zwei Personen dürfen sich gleichzeitig in diesen Bereichen aufhalten. „Die Türen zu den Duschen sind offen verriegelt, damit man, bevor man sie betritt, sehen kann, wie viel Personen sich darin aufhalten“, sagt Dietmar Hils, leitender Schwimmmeister im Hallenbad Villingen. Kontrollieren könne man die Personenzahl aber nicht. Bei den installierten Haartrocknern wurde jeder Zweite gesperrt, ebenso jede zweite Steckdose für mitgebrachte Haartrockner.

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In Bezug auf die Öffnungszeiten müssen sich die Besucher ebenfalls einschränken. Montags und donnerstags ist das Hallenbad nur für den Schul- und Vereinssport geöffnet. Für die restlichen Tage gilt eine Öffnungszeit von 8 Uhr bis 13 Uhr für maximal 100 Personen am Tag. „Durch die Doppelbelegung von Schulsport und öffentlichen Badebetrieb können wir personell keine längere Zeiten im Hallenbad anbieten, um höchstmögliche Sicherheit für den Badebetrieb zu gewährleisten“, so Köngeter. Nachmittags finden im Hallenbad der Kinderschwimmkurs und der Kraulkurs statt. „Da im Neckarbad in Schwenningen rein öffentlicher Bäderbetrieb herrscht und kein Schulsport stattfindet, können wir längere Öffnungszeiten anbieten“, sagt Köngeter. Das Personal werde in Villingen als auch in Schwenningen eingesetzt.

Eintrittskarten im Villinger Hallenbad gibt es nur nach Registrierung an der Tageskasse. Laufweg und Abstandgebote sind deutlich ...
Eintrittskarten im Villinger Hallenbad gibt es nur nach Registrierung an der Tageskasse. Laufweg und Abstandgebote sind deutlich gekennzeichnet.Bild: Roland Dürrhammer

Damit der Badebesuch im Hallenbad reibungslos und sicher verläuft, hat Dietmar Hils mit seinem Team die Laufwege im Hallenbad gekennzeichnet, Hinweisschilder montiert und Desinfektionsspender aufgestellt. Die Besucher müssen sich namentlich mit Adresse oder Telefonnummer registrieren und bis zum Umkleidebereich beziehungsweise beim Verlassen des Bades einen Mund-Nasen-Schutz tragen. „Zur Sicherheit unser Badegäste wurde auch die Lüftungsanlage umgestellt. Jetzt wird 90 Prozent statt wie üblich 55 Prozent Frischluft zugeführt“, so Hils. „Sollte es anfangs noch etwas holpern, werden entsprechend nachjustieren“, verspricht Köngeter, der auf ein erfahrenes Team aus der Corona-Freibadsaison setzten kann.