Villingen-Schwenningen Tino Berthold, Vorsitzender des Gesamtelternbeirates Schulen, reagiert auf das Schreiben von OB Jürgen Roth in Sachen Grundschule Hallerhöhe. Roth hatte mit einem offenen Brief auf Proteste von Eltern gegen eine möglicherweise dauerhafte Grundschul-Containerlösung auf dem Deutenberg-Areal reagiert.

Tino Berthold schreibt: „Leider sehe ich mich nach Ihrem Schreiben auch gezwungen, diesen Brief zu verfassen und als offenen Brief den Bürgern unserer Stadt zukommen zu lassen. Ich muss dies tun, um den Gesamtelternbeirat-Schulen-VS (und mich als Privatperson) zu schützen und Schaden abzuwehren. In Ihrem offenen Brief an die Eltern der Hallerhöhe schreiben Sie wörtlich: ‚...mit Tino Berthold vom Gesamtelternbeirat gab es in den vergangenen Monaten einen intensiven Austausch darüber, wie die Hallerhöhe als Gebäude der Grundschule an den Start gehen soll.‘ Richtig ist jedoch, dass das Amt für Gebäude- und Hochbau immer die Variante vertreten hat, das Gebäude der Hallerhöhe zu teilen und ein Stockwerk für den Schulverbund vorzuhalten. Die andere Etage sollte saniert und zum Schulstart der Grundschule Hallerhöhe übergeben werden. Diese Variante wurde den Eltern im Januar 2025 vorgestellt. Erst am 17. März dieses Jahres wurden Vertreter des Gesamtelternbeirates ins Amt für Jugend, Bildung, Integration und Sport eingeladen. Die Einladung erfolgte mit der Ansage, über ein ganz anderes Thema zu sprechen. Meine beiden anwesenden Stellvertreter wurden dann mit der Aussage konfrontiert, dass die Grundschule Hallerhöhe aufgrund der Bauarbeiten in den Containern startet. Eine Maßnahme, die Sie unterstützten, aber gleichzeitig den Vorschlag brachten, dies auf ein Jahr zu begrenzen.

Davon ist schon gar keine Rede mehr. Mit Start der Petition der betroffenen Eltern haben Sie als Oberbürgermeister veranlasst, dass der Gesamtelternbeirat mit der Ausarbeitung der beiden Varianten – Sanierung Schulstandort Hallerhöhe oder Grundschule in den Containern – vertraut gemacht wird. Die Einladung erfolgte am 9. April für den 10. April. Aufgrund dieser Zeitspanne von einem Tag konnte ich als Vorsitzender für meine Stellvertreter und mich nur absagen. Ihre Ausführung in dem offenen Brief wirft für viele Mitbürger die Frage auf, warum ich mich öffentlich beschwere, wenn ich doch stets informiert war. Ein Umstand, den ich mit meinen Ausführungen aufgezeigt habe. Für mich ist ein ,intensiver Austausch‘ eine Diskussion hinter verschlossener Tür. Als Vorsitzender des Gesamtelternbeirates Schulen wurde ich von den Eltern der zukünftigen Grundschule angefragt, sie zu unterstützen. Da ich weiterhin die Möglichkeit sehe, das Gebäude der Hallerhöhe zu sanieren, werde ich diesen Eltern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Einem Standort Grundschule Containerburg Deutenberg widerspreche ich und werde diese Ansicht weiterhin vertreten.“