Menschenskind, überleg doch mal: Was könnte sich die Mama zum Muttertag wünschen? Mit Blumen liegt am Sonntag kaum einer falsch. Aber es gibt insgeheim noch tiefer sitzende Herzenswünsche, die den Mamas erfüllt werden können. Welche das sind, will die SÜDKURIER-Praktikantin Mia Osteroth bei einem Straßeninterview wissen.

Einfach mal Danke sagen
Eine Freude zum Muttertag hat Anne Thiel ihrer Mama schon immer gemacht, um Danke zu sagen – etwa für die Fürsorge und Unterstützung beim Erwachsenwerden. Mittlerweile ist sie selbst Mama von drei kleinen Kindern und weiß, wie viel Arbeit die Sprösslinge machen können.
„Am Muttertag wünsche ich mir mal eine Stunde für mich alleine“, sagt sie. Ihr Ehemann David Thiel, der das gemeinsame Baby auf dem Rücken trägt, nickt anerkennend. Sichtlich sind sie ein gutes Team.
Ein großer Wunsch ist die Zeit für sich selbst
„Im wilden Alltag bleibt wenig Zeit zum Überlegen, was mir gerade guttut“, erzählt Wanda Maxeiner. Spontan denkt die Villingerin an Sport oder Zeit mit ihrem Mann. „Das kommt als Mama von drei Kindern oft zu kurz“, sagt sie.
Neben einer Auszeit freut sich Maxeiner am Muttertag auch über gebastelte Geschenke ihrer Kinder. „Die Große malt gerne unsere Familie auf Papier – das finde ich sehr schön“, sagt sie mit einem Lächeln.
Geschenke aus dem Kindergarten bereiten große Freude
Ebenfalls gebastelte Geschenke haben die Kinder vom Waldkindergarten Niedereschach vorbereitet. Während eines Muttertag-Workshops verzierten sie Tischdeckchen mit einem Pflanzendruck. „Wir haben Blumen gesammelt und in Tücher getan“, erzählt ein Junge der Kindergartengruppe, die an diesem Tag in Villingen unterwegs ist.

„Das Geschenk soll eine Anerkennung sein, für alles, was die Mütter im Alltag leisten“, sagt die Kindergartenleiterin Margarete Fuchs. Viele der Frauen seien berufstätig, müssten die Arbeit und Kindererziehung in den Einklang bringen. Das könne schon mal überfordern.
Die Erzieherin Evi Wöhrle ergänzt: „Wir möchten den Eltern eine Hilfe sein und schauen, dass die Kinder versorgt sind, zum Beispiel mit Zuwendung und Aktivitäten.“ – „Und Erdbeeren“, ruft ein Kindergartenkind der Gruppe, während es in die Sammelfrucht vom Wochenmarkt beißt.
Frühstück und Blumen machen den Tag so richtig schön
Liebe geht schließlich durch den Magen. Das Sprichwort trifft es am Muttertag auf den Punkt. Denn einige der Frauen im Interview wünschen sich ein Frühstück von ihren Kindern. „Die geben sich so viel Mühe, wenn sie es selbst machen. Das freut mich dann am Morgen umso mehr“, sagt Lisa van Dijk. Die Villingerin hat drei Kinder, darunter ein Baby.

Einen Kinderwagen schiebt auch ihre Freundin Katharina Müller über den Wochenmarkt. Ihr Baby ist gerade mal acht Wochen alt. „Die kleine Maus kann mir noch nichts schenken. Da muss wohl der Papa ran“, sagt die Villingerin mit einem Lächeln. Sie wünscht sich Blumen. Am liebsten mag sie Dahlien oder Gerbera in Apricot.
Blumenläden arbeiten mit Herz auf Hochtouren
Auch rosafarbene und weiße Blumen sind im Trend, weiß Patrick Weigert. Im Villinger Geschäft „Wiebelt Lifestyle“ steckt er die Sträuße zusammen. „Ich freue mich immer, wenn Kinder die Blumen für ihre Mütter selbst aussuchen“, sagt der Florist.

Rund um den Muttertag habe er mehr zu tun als sonst. Auch am Sonntag werde gearbeitet. „Es gibt dann auch einige Spontankäufe“, sagt Weigert, umringt von Schnittblumen.

Der Villinger Timo Pohl weiß aus Erfahrung, worüber sich seine Frau freuen wird: „Ich werde mit meinem Sohnemann rosa Rosen kaufen.“