Diese Pläne haben für gehörige Aufregung gesorgt: Die Stadt schlug vor, eine neue Grundschule an den Standort des Deutenberg-Schulzentrums anzudocken.
Diese Überlegungen sind nun vom Tisch. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung vom Mittwoch, 7. Mai, einstimmig, dass die Schule an der Hallerhöhe angesiedelt werden soll. Bis das Gebäude auf der Hallerhöhe saniert ist, kommt die Schule übergangsweise in Moduleinheiten am Deutenberg unter.
Klare Entscheidung des Gemeinderats
Nach verschiedenen Gesprächen mit den Schulleitungen und Elternvertretungen war der Verwaltung und auch dem gesamten Gemeinderat klar geworden, dass eine dauerhafte Anbindung der Grundschule ans Schulzentrum Deutenberg nicht sinnvoll ist. Diese Option hätte zwar Kosten gespart, doch die Ablehnung aus inhaltlichen Gründen geschah auf breiter Front.
Die Elternvertreter Laila und Sebastian Kern begründen die Haltung der Eltern vor allem mit der engen räumlichen Nähe zwischen den Kindern der Grundschule und den Jugendlichen der weiterführenden Schulen, der zu sozialen Konflikten führen könne. Weniger entscheidend für ihr Engagement sei gewesen, dass es sich bei der Alternative um eine Containerlösung gehandelt hätte.
Kosten von 4,5 Millionen Euro
Wenige Minuten nach der Übergabe der Unterschriften räumte der Gemeinderat das Thema ab. Oberbürgermeister Jürgen Roth sprach von einem „guten Austausch mit den Elternvertretern“, obwohl sich die Fronten zwischenzeitlich doch verhärtet hatten.
Sprecherinnen und Sprecherinnen aller Fraktionen sehen in der Hallerhöhe den besten Standort für die neue Grundschule, die bereits im Schuljahr 2025/26 den Betrieb aufnehmen wird. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich laut einer Schätzung der Bauverwaltung auf 4,5 Millionen Euro.