Fußball-Bezirksliga: Beim FC Anadolu Radolfzell läuft es in der Rückrunde noch nicht rund. Nachdem man zum Auftakt noch mit 2:1 gegen den FC Hilzingen gewann, folgten zum Teil herbe Pleiten gegen Mühlhausen (0:4), Öhningen-Gaienhofen (0:13) und Salem (1:7). „Wir hatten schmerzhafte Abgänge zu verzeichnen“, erklärt Trainer Vahit Pervane den unrunden Auftakt und fährt fort: „Außerdem konnten wir in der Vorbereitung aufgrund einiger Corona-Ausfälle nur zwei von sieben Testspiele bestreiten.“

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Am vergangenen Wochenende gab es jedoch einen Hoffnungsschimmer: Gegen den hochgehandelten SC Konstanz-Wollmatingen verloren die Radolfzeller zwar mit 2:4, hielten aber lange Zeit gut mit und führten sogar bis zur 57. Minute mit 2:1. „Auch wenn wir das Spiel verloren haben, bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden“, freut sich Pervane über „einen Schritt in die richtige Richtung“. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch sei die Partie ein „echter Fortschritt“ gewesen, so der Trainer, der Anadolu nach der Hinrunde übernommen hat.

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Auch mit dem Blick auf die kommenden Aufgaben zeigt sich Pervane optimistisch. „Nachdem wir gegen einige Hochkaräter gespielt haben, kommen jetzt die Gegner auf Augenhöhe.“ Auch Orhun Kale, Sportlicher Leiter des FC Anadolu Radolfzell, freut sich trotz der Niederlage über einen sehenswerten Auftritt. Diese Reaktion war laut Kale auch dringend notwendig, denn: „Die Resultate der vergangenen Wochen sind für mich unerklärbar. Vor allem das 0:13 gegen den FC Öhningen-Gaienhofen war eine ganz besonders schmerzhafte Klatsche.“

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Trotz der schwierigen Umstände vertraut Kale der Mannschaft. „Es ist keine Frage, dass die Jungs alle sehr gut kicken können.“ Man müsse die Leistung einfach nur „als Einheit auf dem Platz abrufen“. Speziell mit Blick auf den neuen Trainer zeigt er sich hoffnungsvoll, was die Gemeinschaft angeht. „Mit Vahit haben wir für die Rückrunde einen Trainer verpflichtet, der die Mannschaft noch besser zusammenhält“, findet er lobende Worte und zieht auch Vergleiche zur Hinrunde. „Es war in der Vergangenheit oft so, dass die Disziplin gefehlt hat.“ Mit Pervane habe dies sich jedoch geändert: „Die Spieler haben nun wieder eine richtige Bezugsperson.“ Und das habe vor allem Auswirkungen auf die Fairness, wie Kale erzählt. „Es ist deutlich zu erkennen, dass wir uns in Sachen Verhalten auf dem Platz nun ganz anders präsentieren. Wir bekommen weniger Karten und konzentrieren uns eher auf unser Spiel.“