Der ESV Südstern Singen hat sich nach eigenen Angaben mit Albert Malaj verstärkt, der in der vergangenen Spielzeit einer der Leistungsträger beim Oberligisten 1. FC Rielasingen-Arlen war. Den offensiven Mittelfeldspieler zeichnen seine Schnelligkeit und starke Technik aus, die in der Bezirks- beziehungsweise Landesliga die gegnerischen Defensiv-Abteilungen vor einige Probleme stellen wird.

Gemeinsam mit Nedzad Plavci, der vor wenigen Jahren ebenfalls noch in der Oberliga spielte und seit anderthalb Jahren bei den Südsternen seine Klasse zeigt, dürfte der Club aus dem Hegau über ein kongeniales Duo verfügen.

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Malaj spielte bis zur U18 für die albanische Nationalmannschaft, über eine Station in Grenoble kam er nach Rielasingen-Arlen. Angeblich hatte der 24-Jährige zahlreiche Angebote von anderen Clubs, unter anderem sollen die in die Regionalliga aufgestiegenen Stuttgarter Kickers Interesse gezeigt haben. Warum er sich stattdessen für einen Wechsel zu Südstern entschied?

Der Verein hat große Ziele, allerdings muss der anvisierte Aufstieg wohl über die Relegationsrunde verwirklicht werden, da der FC Öhningen-Gaienhofen als Bezirksliga-Spitzenreiter zwar die direkten Duelle verlor, in Summe aber eine konstantere Leistung zeigte.

Bislang beim 1.FC Rielasingen-Arlen in der Oberliga aktiv: Albert Malaj.
Bislang beim 1.FC Rielasingen-Arlen in der Oberliga aktiv: Albert Malaj. | Bild: Jürgen Rössler

Malaj begründet seine Entscheidung mit den Perspektiven, die er beim Club sehe. Außerdem konnte dem 1,82 Meter-Mann eine Arbeitsstelle und eine Wohnung vermittelt werden, wie ESV-Abteilungsleiter Labinot Nikqi am Rande des Bezirkspokal-Endspiels am Wochenende erklärte.

„Es waren vielmehr persönliche und nicht sportliche Gründe, warum ich mich für Südstern Singen entschieden habe“, sagte Malaj am Samstag. „Ich wollte unbedingt in der Region bleiben, auch wenn ich Angebote von Vereinen aus höheren Ligen hatte. Es gefällt mir hier sehr gut“, fügte der 24-Jährige hinzu.

Eine gute Mannschaft und ein gutes Projekt

Er kenne Labinot Nikqi seit zwei Jahren und schätze den ESV-Abteilungsleiter sehr. „Ich habe albanische Wurzeln, viele meiner Freunde spielen bei Südstern. Es ist eine gute Mannschaft und ein gutes Projekt. Der ESV ist der Verein, wo ich mich am wohlsten fühle“, erklärte Malaj. (sal/fei)