Fußball-Bezirksliga: – Nach Ostern hatten die Fußballer des FC RW Weilheim, nach der Trennung von Dietmar Knab für einige Wochen keinen „echten“ Trainer auf dem Platz stehen. Und nun geben plötzlich zwei Übungsleiter den Ton beim letztjährigen Aufsteiger an. Michael Seifert und Oliver Neff haben die Mannschaft von Interimstrainer Michael Emmerich übernommen. Emmerich wird künftig wieder „nur“ Spieler sein, hat aber von Teamkollege Alexander Rindt die Aufgaben des Sportchefs übernommen.

Seine Mission „Nichtabstieg“ hat Michael Emmerich mit seiner Mannschaft im letzten Spiel durch einen fulminanten 11:2-Erfolg gegen Absteiger Spvgg. Brennet-Öflingen glänzend und auf den Punkt genau erfüllt. Zur Krönung des ganzen Unternehmens, war es ausgerechnet Emmerich selbst, der in der Nachspielzeit das letzte fehlende Tor erzielte.

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Nun soll der 25-Jährige eine der Säulen im Team des Duos Seifert/Neff werden, das wiederum nicht mehr und nicht weniger als den Ligaverbleib auf dem Plan hat: „Wir können hier ohne Druck arbeiten. Priorität hat der Nichtabstieg und mittelfristig soll sich der Verein wieder in der Bezirksliga etablieren“, betont Seifert, der im Duo den Part der Öffentlichkeitsarbeit übernimmt: „Ich bin davon überzeugt, dass diese finale Rettung einen Schub geben wird.“

Trainer Michael Seifert (FC RW Weilheim): „Wir können hier ohne Druck arbeiten. Priorität hat der Nichtabstieg und mittelfristig ...
Trainer Michael Seifert (FC RW Weilheim): „Wir können hier ohne Druck arbeiten. Priorität hat der Nichtabstieg und mittelfristig soll sich der Verein wieder in der Bezirksliga etablieren“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Gemeinsam mit Neff wird Seifert das Training leiten. Die beiden Trainer werden auch Schulter an Schulter gegenüber der Mannschaft die taktische Ausrichtung bestimmen: „Ich denke, dass wir eine gute Mischung darstellen. Oli hat unheimlich viel Erfahrung und ich habe in der Vergangenheit auch vieles getan, um neue Impulse geben zu können“, so Seifert, der einst beim SV Lottstetten als Cheftrainer arbeitete und zuletzt bei Trainer Michael Schilling vom Verbandsliga-Meister FC Rielasingen-Arlen ein Praktikum absolviert hat.

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Bedauerlicherweise haben sich zwei viel versprechende Youngster, die großen Anteil am Ligaverbleib hatten, verabschiedet. Aggelos Mitkidis spielt künftig in der Schweiz beim FC Klingnau. Stürmer Lukas Peric hat beim Oberligisten Freiburger FC angeheuert: „Wirklich schade, denn diese beiden Spieler wären sehr wertvoll gewesen“, bedauert Seifert.

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Andererseits hat sich der Kader kaum verändert. Lediglich der zur Spvgg. Wutöschingen zurückgekehrte Lukas Geng und Routinier Patrick Steffen sind nicht mehr dabei: „Der Rest bleibt zusammen und wird sich weiter entwickeln“, ist Seifert überzeugt. Der große Vorteil dieser jungen Mannschaft sei der seit Jahren gewachsene Zusammenhalt: „Die meisten Spieler waren schon in der Jugend in einem Team. Wir wissen, dass sie ein hartes Jahr hinter sich haben. Aber das hat sie noch mehr zusammengeschweißt. Ich traue ihnen für die neue Saison viel zu.“

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Überhaupt setzt der FC RW Weilheim weiter auf den Nachwuchs: „Wir forcieren die Zusammenarbeit mit den A-Junioren und der 2. Mannschaft“, betont Seifert: „Im nächsten Sommer werden wieder große Talente zu den Aktiven stoßen. Wir wollen die Voraussetzung schaffen, dass diese Spieler, vor allem jene aus der Umgebung, beim FC RW Weilheim bleiben, um hier in der Bezirksliga zu spielen.“