Artur Kirschmann blüht mit drei blitzsauberen Toren zum 6:1-Kantersieg des SV Jestetten richtig auf – mit Videos!
Fußball-Bezirksliga: Gastgeber nutzen ihre Chancen gegen den indisponierten FC RW Weilheim eiskalt
Nicht zu bremsen: Artur Kirschmann (rechts) trumpfte gegen Steffen Hönig und den FC RW Weilheim auf und traf drei Mal für den SV Jestetten beim 6:1-Kantersieg.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Einlauf der MannschaftenVideo: Scheibengruber, Matthias
Fußball-Bezirksliga: – Gastspiele beim SV Jestetten stehen für den FC RW Weilheim seit Jahren schon unter keinem guten Stern. Der letzte Sieg, ein 4:0, datiert vom 8. November 2008, den letzten Punkt holte die Elf vom Nägeleberg beim 1:1 im Oktober 2016 im Stadion am See.
Benjamin Streuff zielt knapp vorbeiVideo: Scheibengruber, Matthias
Ansonsten setzte es nur Niederlagen: Unglückliche wie beim 2:3 im Pokal, als einzig der Unparteiische den Ball zum Jestetter 3:2-Siegtor hinter der Linie gesehen hatte. Deftige, wie zuletzt beim 1:6. Es war der höchste Jestetter Heimsieg seit fast drei Jahren. Damals gab es ein 7:0 – gegen den FC RW Weilheim.
Marco Lohr verzieht knappVideo: Scheibengruber, Matthias
Benjamin Streuff zielt drüberVideo: Scheibengruber, Matthias
Und dabei hätte es nicht in einem Debakel enden müssen für die über weite Strecken indisponierten Gäste. Wie sehr sie derzeit von der Rolle sind, offenbarte Neuzugang Benjamin Streuff, dem die arg schusselig verteidigenden Gastgeber drei dicke Chancen ermöglichten – doch keiner ging ins Tor. „Uns fehlen die Körner“, befand RW-Trainer Michael Hagmann nach der Abfuhr: „Kein Wunder bei der miserablen Vorbereitung, die hinter uns liegt.“
Marco Lohr trifft gegen RW WeilheimVideo: Scheibengruber, Matthias
Yannic Frey pariert von Fabian Zumkeller vom FC RW WeilheimVideo: Scheibengruber, Matthias
Besser agierte der SV Jestetten bei den Weilheimer Patzern: „Wir haben ja nicht auf diese Fehler gewartet, sondern sie erzwungen“, war Trainer Michele Masi mit dem Auftritt seiner Mannschaft überaus zufrieden. Schließlich hatte sie im ersten Abschnitt so ziemlich jede Chance zu Toren genutzt. Einzig Artur Kirschmann und Marco Lohr zielten aus der Distanz daneben.
Alexander Baumgartner im InterviewVideo: Scheibengruber, Matthias
Den Auftakt zum halben Dutzend machte Yannick Rüd (26.), zwei Minuten später zeigte Marco Lohr, dass weiter mit ihm zu rechnen ist. Sehenswert war das Tor des 36-Jährigen zum 4:0, als er eine Flanke von Martin Rangnau volley in die Maschen rauschen ließ.
Artur Kirschmann trifft zum 5:1Video: Scheibengruber, Matthias
Zum Spieler des Tages aber schwang sich Artur Kirschmann auf, den so gar keiner auf der Rechnung hatte. Der 22-Jährige fristete in den vergangenen Jahren sein Dasein in der „Zweiten“ oder auf der Reservebank.
Artur Kirschmann im InterviewVideo: Scheibengruber, Matthias
Von Toren in der Bezirksliga durfte er bislang maximal träumen. Und dass sich das ausgerechnet gegen Steffen Hönig, einem ausgesprochenen Hünen in der Weilheimer Abwehr, ändern sollte, schien ein aussichtsloses Unterfangen.
Artur Kirschmann zielt zu hochVideo: Scheibengruber, Matthias
Doch es kam, wie es kommen musste. Hönig bekam den Blondschopf nicht in Griff, der schaltete und waltete nach belieben – und hätte sich am Ende für drei blitzsaubere Tore feiern lassen können: „Nein, es war eine super Teamleistung. Ich habe nicht allein gewonnen“, gab sich Kirschmann eher bescheiden, versprach aber weitere Überraschungen.
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