Fußball-Bezirksliga Manfred Knobel ist das Lachen noch nicht vergangen: „Ja, in der Tat müssen wir an unserer Heimstärke noch arbeiten“, blickt der Trainer des FC Schönau schmunzelnd auf die magere Ausbeute von zwei Punkten. Immerhin, das merkt der 47-Jährige stolz an, wurden diese Zähler ausgerechnet gegen Spitzenclubs geholt. Das 0:0 gegen Spitzenreiter FC Wittlingen und das 1:1 im Derby gegen den FC Zell sind Ergebnisse, die dem FC Schönau für die Rückserie viel Mut machen.

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Dabei sah es im Spätsommer nicht gut um das Team aus. Trotz der Achtungserfolge waren gerade einmal drei Punkte aufs Konto getröpfelt. Und so ging es in einen Herbst ohne Heimspiele, denn nach dem Wiesental-Derby rückte schweres Gerät im Jogi-Löw-Stadion an, um die Sanierung des Kunstrasens einzuleiten. Acht Mal in Folge hatten die Schönauer auswärts zu bestehen – und es ging gut.

„Mit Leon Hesselbarth kamen die Siege“

Erstaunlicherweise wendete sich nämlich fast mit dem Auszug aus der Heimstätte das Blatt. Verletzte Spieler wie Niklas Lais und Fabian Behringer kehrten zurück. Dann war auch Leon Hesselbarth wieder dabei. Er blieb zwar ohne Torerfolg, doch belebte er die Offensive entscheidend, so Knobel: „Mit ihm kamen die Siege.“ Nach dem 2:1-Erfolg beim SV Herten legte der FC Schönau noch drei Mal nach. Mit 15 Punkten steht das Team zwar immer noch unter dem „Strich“, doch der Anschluss ans Mittefeld ist so gut wie hergestellt.

Stütze beim FC Schönau: Leon Hesselbarth ist für Trainer Manfred Knobel einer der Garanten für die Erfolge im Herbst.
Stütze beim FC Schönau: Leon Hesselbarth ist für Trainer Manfred Knobel einer der Garanten für die Erfolge im Herbst. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Zuversichtlich geht Manfred Knobel die Rückserie an, allein auf die Vielzahl der Heimspiele setzt er indessen nicht: „Natürlich wollen wir wieder eine Macht im Buchenbrand werden. Aber so oft hintereinander auswärts zu spielen, war auch kein gravierendes Problem für uns. Wir hatten immer viel Anhang als Begleitung dabei.“

Überhaupt habe die Ausnahmesituation die Mannschaft zusammengeschweißt: „Bis zur Winterpause durften wir dankenswerterweise in Zell, Todtnau und Bernau trainieren. Aber es war schon extrem aufwändig“, zollt Knobel den Spielern großen Respekt, dass sie mitgezogen haben: „Die Trainingsbeteiligung war trotz der Umstände sehr gut.“

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Entsprechend groß war die Freude, als kurz vor Fasnacht der neue Kunstrasenplatz erstmals genutzt werden konnte. Die Fertigstellung hatte sich über den Winter überraschend verzögert, doch nun steht der Premiere am 16. März gegen den TuS Stetten nichts mehr im Weg: „Die Tartanbahn und der Eingangsbereich sind zwar nicht noch nicht fertig, aber die Zeit des Ausweichens ist vorbei“, so Knobel.

Zum Start ins neue Fußballjahr hat er alle Mann an Bord und das soll – angesichts des knappen Kaders – möglichst so bleiben: „Zwei, drei Ausfälle aus der Stammelf können wir kaum abfangen“, so Knobel vor dem Nachholspiel beim VfB Waldshut: „Wir müssen vom Anpfiff weg parat sein. Aber der Druck ist bei den Gastgebern auf jeden Fall größer – unser Vorteil.“