Daniel, 0:1 zum Auftakt beim FC Wallbach. Jetzt 2:0 gegen den FC Hochrhein. Was lief denn anders im zweiten Spiel?

Wir haben aus unseren Fehlern gelernt, brachten Mentalität ins Spiel – und Aggressivität. Das fehlte uns in Wallbach. Allerdings hatten beide Gegner unterschiedliche Stile. Vielleicht war es der richtige Moment, auf die Ohren zu kriegen und wach gerüttelt zu werden.

Daniel Constantin (21) lebt in Jestetten, kam erst als 17-Jähriger zum SV Jestetten. Begonnen hat er mit Fußball beim FC Schaffhausen, ...
Daniel Constantin (21) lebt in Jestetten, kam erst als 17-Jähriger zum SV Jestetten. Begonnen hat er mit Fußball beim FC Schaffhausen, spielte als A-Junior beim SV Lottstetten. Nach einem Jahr beim 1. FC Rielasingen-Arlen II kehrte er im Sommer zum SV Jestetten zurück. Ab Herbst will Daniel Constantin Wirtschaftswissenschaften und Englisch auf Lehramt studieren. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Am Samstag geht‘s zum SV Buch – das ist auch keine Laufkundschaft?

Sicher nicht. Wichtig ist, dass wir dort in der Defensive nicht wieder so offen spielen und überrascht werden.

Als Sechser sind Sie also gefordert.

Auf jeden Fall. Organisation und Abstimmung müssen passen.

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Nach Ihrem Jahr im Hegau wirken Sie sehr viel selbstbewusster.

Das – wegen Corona – leider nur halbe Jahr in Rielasingen hat mir viel gebracht. Ich stand im Kader der „Zweiten“, übernahm gleich Verantwortung im jungen Team. Meine Sicherheit am Ball wurde viel besser, ich bin dort gereift.

Das findet Daniel Constantin besser

Bei Michael Schilling hätten Sie Oberliga spielen können. Wieso kamen Sie zurück?

Die Oberliga war nie Thema. Ich wechselte, weil ich dort mit Kumpels aus meiner Schule in Singen spielen konnte. Zurück bin ich, als Michele Masi wieder Trainer in Jestetten wird – bei ihm habe ich viel gelernt.

Wie wurden Sie von den Jungs aufgenommen, nach Ihrem kurzfristigen Abschied 2019?

Herzlich. Da blieb nix hängen. Ich denke, sie freuen sich, dass ich wieder da bin.

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Das Altersspektrum ist groß. Die Stützen sind über 30. Steht jetzt beim SV Jestetten ein Umbruch an?

So schnell werden wir die Alten nicht los – und das ist gut so. Spieler wie Silvan von Ow, Pascale Moog, Marco Lohr sind auf dem Platz sehr wichtig – und im Umfeld der Mannschaft sowieso.

Sehen Sie sich schon als Stammspieler?

Der große, breite Kaders entfacht den Wettbewerb um die Plätze. Allein im Mittelfeld gibt‘s sechs, sieben Kandidaten. Stammplätze sind nie sicher. Man muss stets kämpfen, sich verbessern.

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Sie erwähnten Corona. Wie nervig sind die Auflagen für Sie als Spieler?

Anfangs war es schon umständlich, als jeder umgezogen zum Training kommen musste und die Kabinen nicht genutzt werden durften. Aber auf dem Platz blendest du das aus. Unterm Strich sind wir doch alle froh, dass wir Fußball spielen dürfen – das allein zählt.

Fragen: Matthias Scheibengruber