Fußball-Bezirksliga Viel besser kann ein Geburtstagsgeschenk für einen Trainer nicht ausfallen. Vor allem nicht, wenn er – wie Manfred Knobel, der am Montag die 48 voll gemacht hat, – über Wochen leiden musste. Aus den letzten sechs Spielen holte der FC Schönau nur zwei Punkte. Umso wertvoller ist das 3:1 gegen die SF Schliengen: „Unabhängig davon, dass wir für die definitive Rettung noch ein paar Punkte brauchen, ist es nicht unser Ziel auf dem viertletzten Tabellenplatz die Saison abzuschließen“, so Sportchef Stefan Nopper.

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Leichtes Spiel hatten die Schönauer allerdings nicht gegen die personell deutlich eingeschränkten Gäste: „Als wir hier angekommen sind, wurden wir gefragt, ob wir mit der A-Jugend kommen“, so Vorsitzender Gerrit Höveler, dem der Verlauf der ersten 45 Minuten schon reichte: „Es ging schon mit dem völlig unnötigen Handelfmeter los und steigerte sich mit zwei zusätzlich verletzten Spielern.“

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Noch keine fünf Minuten waren gespielt, als sich Tom Wihler nach einer hohen Flanke so sehr streckte, dass er den Ball nicht mit dem Kopf sondern mit der Hand berührte. Den fälligen Elfer versenkte Yasin Demirci gegen Sandro Stadler, der Nils Lehmann vertraut.

Bis Schiri Marco Weber zur Pause bat, war für zwei Spieler aus Schliengen das Spiel schon gelaufen. Winterpausen-Rückkehrer Florian Keßler verließ den Platz schon nach 23 Minuten, wurde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gefahren. Eine knappe Viertelstunde später war auch für Vinzent Müller Feierabend. Er war umgeknickt und humpelte vom Feld.

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Kurz vor der Pause und eine Viertelstunde nach Wiederbeginn nutzte der FC Schönau zwei Standards, um das Spiel für sich zu entscheiden. In beiden Situationen erwies sich Niklas Lais – vor fünf Tagen gegen den FC Schlüchttal war ihm ein Tor noch aberkannt worden – als treffsicher.

Mit dem 3:0 im Rücken kontrollierten die Gastgeber das immer mehr verflachende Spiel. In der Schlussphase parierte Georg Philipp, der seiner Elf im ersten Durchgang zwei Mal den Vorsprung sicherte, eine Schliengener Chance prächtig, hatte aber gegen den Distanzschuss von Lukas Amann keine Abwehrchance: „Da bekamen wir kurz Oberwasser, aber letztlich fiel das Tor zu spät“, so Gerrit Höveler und Stefan Nopper stimmte zu: „Fällt das 1:3 eher, kann es nochmal eng werden. Schließlich strotzen wir nach der Durststrecke auch nicht grade vor Selbstbewusstsein.“

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