Fußball-Bezirksliga: – Die Wiesentäler müssen weiter auf ihren ersten Sieg warten. „Natürlich hat der TuS Binzen eine hohe Qualität. Es wäre vielleicht eine Überraschung drin gewesen, wenn wir unsere zwei einhundertprozentigen Chancen in der ersten Hälfte genutzt hätten“, lautete das Fazit von Trainer Burak Asik nach dem 0:2 des FC Schönau.

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Asik musste sich nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Ralf Brombacher erst einmal sammeln, verschwand allein in eine ruhige Ecke des Jogi-Löw-Stadions. Die Lage für die Schönauer wird nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel immer prekärer: „Fußball ist halt auch ein Ergebnissport. Da nützt es mir nichts, wenn in den letzten drei Spielen die gegnerischen Trainer sagen, ihr wart eine gute Mannschaft. Davon kann ich mir nichts kaufen.“

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Die Partie gegen den TuS Binzen begann äußerst unglücklich für die Hausherren. Schon nach zwei Minuten zeigten die Gäste ihre individuelle, spielerische Klasse. Über Ben Berger und David Muck landete die Kugel bei Hannes Brenneisen, der den ersten gefährlichen Binzener Angriff zur 0:1-Führung abschloss.

Aber die Hausherren ließen sich zunächst nicht aus der Ruhe bringen, suchten des Öfteren den Weg nach vorn. Und plötzlich war sie da – die große Chance auf den Ausgleich. In Minute 17 stand Stürmer Musa Akyürek freistehend im Sechsmeterraum, hatte Zeit sich die Ecke auszusuchen. Sein Schussversuch ging jedoch über das TuS-Gehäuse. Selbst Gästetrainer Karl-Frieder Sütterlin war der Meinung, „dass man den eigentlich machen muss.“

Wie es funktioniert, zeigte acht Minuten später Patrice Glaser, der einen Freistoß aus der halblinken Position an Freund und Feind vorbei, zum 2:0 traf. Wobei die Schönauer vehement gegen Schiedsrichter Ralf Brombacher protestierten. Der Ball traf die Latte, flog von dort an den Pfosten, und zurück ins Spielfeld. Brombacher entschied sofort auf Treffer.

„Das geht doch schon physikalisch gar nicht, dass so ein Ball hinter der Linie landet“, sagte Asik, „aber der Schiedsrichter hat halt so entschieden.“ „Ich hab‘s nicht gesehen, ob der drin war“, sagte Sütterlin.

Sei‘s drum, die Gäste lagen vorn, spielten nun auch in der zweiten Hälfte ihre ganze Routine aus. Die Schönauer konnten die Partie soweit auch offen gestalten, allerdings fehlte ihnen wie schon des Öfteren in den letzten Partien, die entscheidende Durchschlagskraft.

„Wir hatten noch den ein oder anderen Konter, um eventuell nachzulegen, haben diese aber nicht gut ausgespielt“, bemängelte Sütterlin, war aber natürlich mit dem Endergebnis letztendlich hochzufrieden.

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