Fußball-Bezirksliga: – Spitzenreiter FC Tiengen 08 hat die 1:3-Derbyniederlage beim VfB Waldshut vor Wochenfrist gut verarbeitet und löste die Pflichtaufgabe gegen Aufsteiger SF Schliengen souverän mit 3:1. Binnen zwölf Minuten hatten der zweifache Torschütze Bruno Golic und der „Kunstschütze“ Daniel Guznenko den Sack bereits zugemacht.
Für Geschäftsführer Jasmin Rastoder waren es entspannte 90 Minuten, in denen der den privat verhinderten Trainer Erkan Kanli an der Seitenlinie vertrat: „Ich habe mir überhaupt keine Sorgen gemacht, denn die Jungs haben in der vergangenen Woche konzentriert und engagiert gearbeitet. Das Derby war kein Thema mehr.“
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Entsprechend selbstbewusst agierte der Tabellenführer, der kaum Gegenwehr verspürte: „Wir haben uns aufs Verteidigen verlegt“, gab Co-Trainer David Held, der 90 Minuten spielen musste, offen zu. Auch sein „Chef“ war nicht vor Ort. Alexander Schöpflin war ebenfalls aus privaten Gründen verhindert.
Das Manko der Gäste sei die Personalsituation gewesen: „Wir hatten nur zehn Mann aus dem unserem Kader dabei. Allein deshalb rückte Robin Vomstein aus der 2. Mannschaft in die Start-Elf“, so Held, der die Niederlage mit Fassung trug: „Natürlich verlierst du nicht gern, aber ich bin trotz des 1:3 mächtig stolz auf meine Mannschaft. Wir haben uns richtig gut verkauft, angesichts der fußballerischen Überlegenheit des FC Tiengen 08.“
Allein Bruno Golic vermochten die Gäste aus dem Rebland kaum zu stoppen. Den dritten Treffer des Kroaten verhinderte dabei Florian Keßler, der gegen Golic auf der Linie rettete. Chancenlos war Schlussmann Nils Lehmann beim Distanzschuss von Daniel Guznenko: „Der hat aus 35 Metern einfach mal abgezogen“, schmunzelte Jasmin Rastoder: „Das kann er und hat das schon als Jugendspieler unter Beweis gestellt.“
Nach dem Wechsel drosselten die Hausherren das Tempo etwas, kassierten prompt das Gegentor. Wie schon im Derby kassierten sie einen direkt verwandelten Eckball. Torwart Louis Gnädinger, der sich zwischen den Pfosten zurück meldete, griff im Gedränge vorbei. Vom Rücken eines auf der Linie postierten Abwehrspielers prallte der von Lukas Amann mit Effet geschossene Ball ins Netz.
Ein Treffer, der zwar nicht die Wende im Schliengener Spiel brachte, aber doch mehr Sicherheit: „Uns war klar, dass wir hier nicht viel ausrichten, aber wir haben auch nichts mehr zugelassen. Die Tiengener agierten nach dem Wechsel auch nicht mehr so drückend“, deutete David Held mit Blick aufs Heimspiel gegen Mit-Aufsteiger SV 08 Laufenburg II an, dass seine Elf weiß, dass sie die Punkte gegen andere Kontrahenten holen muss.
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