Fußball-Bezirksliga: - Selten gibt es nach so einem Spiel zwei zufriedene Trainer. Wobei, ein kleiner Unterschied war zu spüren: „Voll zufrieden, wobei wir es unnötig spannend machen, weil wir für ein Tor vier Hundertprozentige brauchen“, erklärte Fabio Muto nach dem 2:0-Sieg seines FC Wittlingen. „Mit dem Ergebnis nicht, aber der Leistung bin ich zufrieden“, brachte es Tim Steinle auf den Punkt.

Das könnte Sie auch interessieren

Der Albbrucker, aktuell als Praktikant in Murg tätig, vertrat die urlaubenden Trainer Branimir Sarenac und Bayram Cerimi: „Wären wir komplett gewesen. Wir haben uns einfach zu unclever angestellt.“ Vor allem in den 28 Minuten in Überzahl habe es der Gast versäumt, Fußball zu spielen: „Da müssen wir einfach aus einer unserer Möglichkeiten das 1:1 machen.“ Dass die in der vergangenen Saison gestartete Siegesserie nun gerissen ist, sei „das geringste Problem für uns“, so Steinle.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Nicht nur die Erinnerung an diese elf Spiele ohne Niederlage nährten den Wittlinger Respekt vor dem letztjährigen Neuling: „So eine Offensive mit Jason Cerimi und Francesco Lo Presti hätte manch ein Bezirksligist gern“, so Fabio Muto: „Wenn sie aufdrehen, sind sie durchaus gefährlich.“

Das könnte Sie auch interessieren

Gefährlich waren auch die Wittlinger Angriffe. Muto raufte sich allein schon die Haare beim Schuss von Lorik Breca, der ein Zuspiel von Kevin Etienne auf Höhe des Fünfers tatsächlich über den Fangzaun bugsierte: „Das muss man erstmal schaffen.“ Mehrere Pfosten- und Lattentreffer erinnerten den Wittlinger Coach an Szenen aus der vergangenen Saison. Erst David Pinke, der nach einer halben Stunde einen Freistoß von Timo Kronenberger zum 1:0 veredelte, sorgte für weniger Falten im Wittlinger Nervenkostüm.

Das könnte Sie auch interessieren

Nach dem Wechsel dann der Schreckmoment. Leon Villinger war auf und davon, Maximilian Imgraben eilte aus dem Tor, stoppte den Murger vor dem Strafraum und kassierte „Rot“ für die Notbremse: „Ich denke, es wäre der Ausgleich gewesen, wenn Leon durchgekommen wäre“, vermutete Steinle.

In der Schlussphase sorgte Berkay Süyün mit zwei Verwarnungen binnen 18 Minuten für personellen Gleichstand. Zehn Minuten nach der Gelb-Roten Karte war der eingewechselte Patrick Streule, der einen Steckpass von Neuzugang Yannik Scheurer mitnahm und an Niklas Frey vorbei zum 2:0-Endstand in die Maschen schob.

Alles Wichtige und sämtliche Spielberichte zur Bezirksliga gibt es hier