Fußball-Bezirksliga: – Seit 2017 ist Urs Keser nun Trainer im Wehratal, zunächst bei der Spvgg. Brennet-Öflingen und nach der Bildung der Spielgemeinschaft mit dem FC Wehr übernahm er 2020 die neue SG FC Wehr/Brennet. Kurz vor seinem siebten Saisonstart blickt er mit ungewohnten Worten auf die Vorbereitungsphase zurück: „So etwas habe ich in all den Jahren hier noch nicht erlebt. Wir hatten in den vergangenen Wochen unheimlich viel Spaß und Freude. Ich bin absolut zufrieden.“

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Die gute Laune des Trainers gründet sich nicht nur in den Leistungen der neuen Spieler. Der komplette Kader sei parat und zeige viel Willen. Umgesetzt wurde das in Testspielen mit guten Leistungen und Ergebnissen gegen den Verbandsligisten FV Lörrach-Brombach und Landesligist FSV Rheinfelden: „Unser Team ist eingespielt, aber es gab schon noch Ansätze, die verbessert wurden. Die Qualität ist da, aber es geht auch nicht von ganz allein.“

Blick auf den Kader

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Einen sehr guten Eindruck machten zwei Neue: Torjäger Alexander Herbst ist auf einem guten Weg, seine Rolle im Team zu finden und jene Lücke zu schließen, die bei der SG FC Wehr/Brennet schon lange klafft: „Er könnte der Knipser werden, den wir uns schon so lang gewünscht haben“, ist Keser mi der Torquote des vom FC Wittlingen gekommenen Stürmers zufrieden.

Torjäger: Alexander Herbst (Mitte) hat den FC Wittlingen verlassen und könnte für die SG FC Wehr/Brennet jener „Knipser“ ...
Torjäger: Alexander Herbst (Mitte) hat den FC Wittlingen verlassen und könnte für die SG FC Wehr/Brennet jener „Knipser“ werden, den sich Trainer Urs Keser schon lang wünscht. | Bild: Ralf Schäuble

Von Johannes Baumgartner schwärmte Keser schon unmittelbar nach der Bekanntgabe des Wechsels. Die Vorschusslorbeeren hat der bisherige Kapitän der SG Höchenschwand/Häusern mehr als erfüllt: „Jojo bringt sich ein, ist mannschaftsdienlich auf und neben dem Platz und denkt einfach den entscheidenden Schritt weiter“, ist Keser froh, dass sich der 28-Jährige beim beruflich bedingten Wechsel für seine Elf entschieden hat.

Trainer Urs Keser (SG FC Wehr/Brennet): „So eine gute Vorbereitung wie vor dieser Saison hatte ich überhaupt noch nie, seit ich ...
Trainer Urs Keser (SG FC Wehr/Brennet): „So eine gute Vorbereitung wie vor dieser Saison hatte ich überhaupt noch nie, seit ich hier bin.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Bei aller Euphorie lässt sich Keser nicht zu utopischen Zielen hinreißen: „Wir träumen ja schon seit zwei Jahren, dass wir mal ganz oben mitmischen können“, hat er die Rückschläge nicht vergessen: „Aber wenn wir komplett und fit sind, wäre ein Platz zwischen vier und sechs durchaus drin.“ Wichtig ist der Start, zumal einige Akteure aus Urlaubsgründen die ersten Spiele verpassen.

Guter Fang: Johannes Baumgartner (vorn, gegen den Bergalinger Michael Albiez) vom SV Höchenschwand ist berufsbedingt ins Wiesental ...
Guter Fang: Johannes Baumgartner (vorn, gegen den Bergalinger Michael Albiez) vom SV Höchenschwand ist berufsbedingt ins Wiesental umgezogen und spielt künftig bei der SG FC Wehr/Brennet. | Bild: Ralf Schäuble

Als Titelfavoriten hat Keser den TuS Binzen und den FC Wittlingen auf der Liste. Vor dem TuS Stetten warnt er ebenfalls und ärgert sich etwas, dass er das zweite Saisonspiel – eben beim Aufsteiger – wegen seines Urlaubs verpassen wird: „Mit TuS-Trainer Sascha Müller verbindet mich seit unseren gemeinsamen Jahren in der Lörracher A-Jugend eine Freundschaft. Vor jeder Saison gab es ein gemeinsames Testspiel, das in diesem Sommer aus verständlichen Gründen ausfiel.“