Fußball-Bezirksliga Meister auf dem Fußballplatz ist er im vergangenen Sommer geworden. In diesem Jahr will Aaron Vogt vom FC Hauingen auch als Zimmermann den Meisterbrief in Händen halten. So einfach, wie vor Jahresfrist, als er mit seiner Mannschaft unbesiegt in die Bezirksliga geklettert ist, wird es auf den Dachfirsten für den 26-Jährigen allerdings nicht werden. Derzeit ist jedenfalls „büffeln“ angesagt.
Trotzdem blieb Zeit und Muse für Querpässe mit SÜDKURIER-Regiosport Hochrhein. Vor dem Heimspiel gegen die SF Schliengen – langjährige Rivalen in der Kreisliga A, West – und dem Pokalspiel am Ostermontag gegen die Spvgg. Wutöschingen stand Aaron Vogt vor der Kamera und verriet uns seine schönsten Fußballmomente.
Unvergessen bleibt dem Mittleren der drei Vogt-Brüder im Team von Trainer Mick Fahr das Spiel beim Mit-Aufsteiger FC Hochrhein, vor der Winterpause: „Da musste ich für meinen jüngeren Bruder David im Verlauf des Spiels zwischen die Pfosten.“ Aaron Vogt machte seine Sache ordentlich: „Zwei Paraden sind mir gelungen“, blickt er zurück und verschweigt nicht, dass „ich mir einen Gegentreffer auch selbst zuschreiben muss.“ Gereicht hat es dennoch zum Sieg: „Als ich für David ins Tor ging, stand es 4:1 für uns, am Ende 4:3.“
Fußball-Bezirksliga im Überblick
Zu diesem Zeitpunkt war das Vogt-Trio wieder vereint. Joshua, mit 29 Jahren der Älteste, war erst Anfang November wieder fit und übernahm die Kapitänsbinde wieder – die hatte Aaron bis dahin als „Vize“ getragen.

Sie machen viel gemeinsam, die drei Jungs aus dem Nachbardorf Brombach, aber nicht alles. Während David und Joshua als Aktive nur für den FC Hauingen am Ball waren, stieß Aaron erst vor sechs Jahren zum Verein: „Angefangen habe ich beim FV Lörrach, wechselte dann als B-Junior zum FV Tumringen und spielte dort auch aktiv.“ Weil er sein großes Ziel damals mit den Kumpels – den Aufstieg in die Kreisliga B – nicht geschafft hat, erlag er dann 2019 doch dem Werben seines großen Bruders und wechselte ins „Dorf an de Sunne“.
Hier genießt er das erste Bezirksliga-Jahr, dem weitere folgen sollen. Dass es aktuell lediglich für Rang zehn reicht, ficht er nicht an: „Für uns ist wichtig, dass wir uns halten. Als Geheimfavorit haben wir uns nie gesehen.“ Nun aber freut er sich auch aufs Pokal-Viertelfinale am Ostermontag gegen die Spvgg. Wutöschingen: „Ich war 2016 als Fan des FC Hauingen in Bergalingen, als wir unter Trainer Michael Gessner das Finale gegen den FC Tiengen 08 erst in der Verlängerung mit 0:1 verloren haben. Das war auch als Fan eine tolle Sache“, lässt er durchklingen, dass der Pokal sicher das i-Tüpfelchen dieser Saison werden könnte.“