Fußball-Bezirksliga: – Die SG Mettingen/Krenkingen brauchte enorm viel Geduld, bis der vierte Saisonsieg unter Dach und Fach war. Der FC Wallbach leistete viel Widerstand, war aber in der Offensive zu harmlos, um dem Aufsteiger in Detzeln vielleicht sogar die erste Niederlage in der Bezirksliga beizubringen.
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„Wir kannten die Offensivstärke der Gastgeber“, erklärte Trainer Thomas Scherzinger die defensive Grundausrichtung seiner Mannschaft: „Sie sind mit Sicherheit die beste Konter-Mannschaft der Liga“, deutete er an, dass der FC Wallbach keinesfalls ins offene Messer laufen wollte.
Wie recht Scherzinger mit seiner Befürchtung hatte, zeigte sich bereits nach 40 Sekunden, als Daniel Albicker auf dem rechten Fügel den „Turbo“ schaltete und aus spitzem Winkel nur knapp das Tor verfehlte.
In der Folge rollte Angriff um Angriff auf die von Timo Bernauer und Marco Weimann organisierte Wallbacher Defensive zu. Auf dem kleinen Platz in Detzeln wurde so aus jedem halbwegs ordentlich gespielten Angriffe eine Strafraumszene.
Bis die Hausherren dann die verdiente Führung bejubeln durften, brauchte es allerdings noch ein paar Versuche, die meist im Fangzaun oder den angrenzenden Wiesen verebbten. Eine lang vors Tor gezogene Ecke von Julian Bächle landete bei Simon Gantert. Der nahm den Ball per Kopf an, ließ Rouven Rünzi ins Leere laufen und hämmerte die leicht von Timo Bernauer touchierte Kugel unhaltbar zum 1:0 ins Netz.
Die Freude über die Führung währte allerdings keine 120 Sekunden. Plötzlich zog Christian Albiez davon, überwand Christoph Baschnagel aus heiterem Himmel zum Ausgleich. „Ich würde sagen, dass das die einzige gefährliche Situation war, die wir zugelassen haben“, so Georg Isele im Rückblick.
Doch seine ohne Frederik Happle (Urlaub) und Felix Erne (Zerrung) aufgelaufene Mannschaft tat sich gegen das Wallbacher Bollwerk nach der Pause schwer. „Sie machten hinten dicht, versuchten den Punkt zu verteidigen“, sah Isele kaum mehr offensive Aktionen der Gäste.
Für Thomas Scherzinger ein probates Mittel, zumal er kurz nach der Pause seinen Abwehrchef Marco Weimann vom Feld holen musste und Stürmer Sebastian Rupp bringen musste: „Ich hoffe, dass Marcos Verletzung am Knie nicht zu schwer ist. Aber es sieht nicht gut aus“, so Scherzinger.
Fast wäre die Wallbacher Abwehrmauer bis zum Schluss stehen geblieben, hätte nicht Georg Isele mit der in der Pause in Steffen Huber den „Dosenöffner“ für Dominik Jordan ins Spiel gebracht. Mit einem Distanzschuss überwand der Routinier den gut haltenden Ramon Winkler zum 2:1.
Kurz danach legte Daniel Bächle vom Elfmeterpunkt den 3:1-Endstand nach. Julian Bächle war im Strafraum von Timo Bernauer gefoult worden.
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