Noel Zipfel mit dem 1:0-Siegtreffer Video: Neithard Schleier

Fußball-Bezirksliga Alles „Roger“ oder was? „Die Stimmung ist riesig in der Kabine. Sensationell was meine Mannschaft hier abgeliefert hat.“ Roger Streule, seit der der Winterpause neuer Coach beim FC Hochrhein, kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus. Mit dem 1:0-Sieg bei den SF Schliengen feierte das Schlusslicht den ersten Saisonsieg. Bisher stand ein magerer Zähler auf der Habenseite des FC Hochrhein. „Eigentlich“, so Streule, „war das ein typisches Null zu Null-Spiel.“

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Aber Noel Zipfel widerlegte den Gedanken seines Trainers. Neun Minuten vor dem Abpfiff entschied Zipfel mit einem Schuss von der Strafraumgrenze diese Partie. „Und das auch nicht unverdient“, bemerkte Streule, der mit Niko Meier und Marcel Kübler nur zwei Spieler auf der Auswechselbank sitzen hatte. Kurzfristig fiel in Marvin Laub „einer meiner wichtigsten Spieler krankheitsbedingt aus.“

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Noel Zipfel im Abseits Video: Neithard Schleier

Die SF Schliengen enttäuschten vor allem im ersten Durchgang, mussten froh sein, dass sie nicht bereits zur Pause ins Hintertreffen geraten waren. Denn nach einer halben Stunde war es SF-Schlussmann Nils Lehmann, der mit einer „Monsterparade“ das 0:1 verhinderte.

Philipp Jedlicka beim Freistoß Video: Neithard Schleier

Turbulent ging es kurz vor dem Pausenpfiff zu. Schiedsrichter Ali Nassereddine fühlte von Zuschauern beleidigt. „Er hat abgepfiffen und ist in die Kabine gegangen“, sagte Streule: „Ich habe gedacht, dass er nun die Partie abgebrochen hat.“ Daraufhin kam ein Schliengener Betreuer zu Streule, der ihm den Sachverhalt erklärte.

Unterbrechung in Schliengen Video: Neithard Schleier

Nachdem der „Übeltäter“ den Platz verlassen hatte, pfiff der Unparteiische die Partie wieder an. „Es war teilweise schon extrem mit den Schliengener Zuschauern“, befand auch Streule, „auch in der zweiten Halbzeit wurden meine Spieler beleidigt.“

Timo Keslinke im Abseits Video: Neithard Schleier

Schliengens Trainer Jürgen Andres (“Da habe ich nichts mitbekommen“) war die Enttäuschung natürlich deutlich anzumerken. „Der FC Hochrhein hatte eine gute Einstellung gefunden. Wir haben es leider offensiv nicht geschafft, uns entscheidend durchzusetzen. Das war unser Manko.“

Simon Krause passt auf Video: Neithard Schleier

Die Ausfälle von acht Stammspielern „haben sich auf jeden Fall bemerkbar gemacht.“ Erst nach der Pause sei seine Mannschaft stärker geworden. „Das war soweit in Ordnung. Wir hatten auch unsere Möglichkeiten.“ Auf der Gegenseite scheitete Timo Keslilnke nach 67 Minuten freistehend an Lehmann, ehe Zipfel mit einem abgefälschten Schuss für Hochgefühle im Gästelager sorgte.

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