Fußball-Bezirksliga: – Es war ein Kommen und ein Gehen in den vergangenen Wochen, doch vernünftiges Training sei immer möglich gewesen, freut sich Trainer Urs Keser. Er ist bei der SG FC Wehr/Brennet nach dem Rückzug von Sascha Dreher allein verantwortlich, weiß aber in Mittelfeldspieler Marco Götz einen kompetenten Co-Trainer an seiner Seite: „Der Kader ist etwas größer geworden und wir binden zusätzlich die A-Junioren ein“, so Keser.
Überhaupt rückten die Fußballer im Wehratal näher zusammen. Einerseits um die namhaften Abgänge zu kompensieren, andererseits aber auch um mit Weitsicht zu arbeiten: „Es ist schwer, an neue Spieler zu kommen, also konzentrieren wir uns auf unsere Jugend“, lobt Keser den Nachwuchs: „Da gibt es einige Talente, die sich ordentlich reinhauen.“

Neu oder zurück im Kader sind die gestandenen Akteure Tobias Ramsteiner und Marco Buscemo. Beide Akteure fügten sich nahtlos ein: „Man hat gar nicht das Gefühl, dass sie weg gewesen sind.“ Einen ähnlichen Effekt erhofft er sich im Verlauf der Saison, wenn die Langzeitverletzten Fabian Schmidt und Denis Götz wieder in den Kader aufrücken: „Wir werden bei diesen beiden Spielern mit Blick auf deren schwerwiegende Verletzungen weiter geduldig sein und nichts überstürzen.“
Der Blick auf den Kader
Alessio Tenhibben fällt länger aus
Richtig bitter sei die Verletzung von Alessio Tenhibben. Der 21-Jährige wurde in einem Testspiel böse erwischt, fällt nun mit Bänderriss und Knochenbruch im Sprunggelenk wohl länger aus: „Das trifft uns richtig“, so Keser.

Trotzdem lässt sich die Elf den Spaß nicht nehmen: „Die jungen Spieler bringen Stimmung und Laune auf den Platz“, so Keser, dem vor der Saison nicht bange ist: „Große Sprünge werden wir nicht machen können, denn die Qualität im Feld der 16 Mannschaften ist unbestritten gestiegen.“ So wäre sein Wunsch, stets „über dem Strich“ zu bleiben und sich nicht mit dem Abstieg befassen zu müssen: „Deshalb ist ein guter Start wichtig.“
Helfen sollen dabei die im vergangenen Jahr ausgeprägten Joker-Qualitäten seiner Mannschaft: „Das ist Manko und Vorteil“, gibt er offen zu: „Wir haben eben keinen Spieler, der mal so 20 Tore schießt. Umso schöner ist es, Spieler auf der Bank zu haben, die immer für ein Tor gut sind.“ Im abgelaufenen Spieljahr waren für fast ein Drittel aller Tore so genannte „Joker“ verantwortlich.

Einen Titelfavoriten zu benennen, tut sich Keser eher schwer: „Wir stehen vor einer interessanten Saison mit einer breiten Spitze“, orakelt er: „Der FC Tiengen 08, den ich in der vergangenen Saison als spielstärkste Elf ausgemacht habe, dürfte ebenso mitmischen, wie der VfB Waldshut mit seinen namhaften Zugängen. Aber auch der SV Buch, der TuS Efringen-Kirchen und die SG Mettingen/Krenkingen werden ein Wörtchen mitreden.“
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