Fußball-Bezirksliga: – Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Leon Dombrowski noch vor der Pause. Schon nach neun Minuten hatte der 20-Jährige nach einer Ecke blitzschnell reagiert und den umjubelten Führungstreffer für die Gäste besorgt. Kurz vor der Halbzeitpause aber stockte ihm der Atem. Im Laufduell mit Lukas Peric erwischte er den Weilheimer Stürmer im Strafraum, brachte ihn zu Fall – Strafstoß.

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Zur großen Überraschung aller Beteiligten beließ es Schiedsrichter Manuel Werner allerdings dabei, Dombrowski mit einer Gelben Karte für das Foul zu verwarnen. Auf beiden Seiten war hier mit einer Roten Karte gerechnet worden: „Vielleicht hat er es nicht als vereitelte Torchance gesehen, weil unser Torwart Pascal Lindenmann fast schon am Ball war“, so SG-Trainer Urs Keser.

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So blieb es mit personellem Gleichstand auf beiden Seiten und Michael Emmerich versenkte den Strafstoß zum 1:1. Ein Spielstand, der aus Weilheimer Sicht eher glücklich war: „Vor der Pause hatten eher die Gäste ein Chancenplus“, so Felix Müller nach dem Abpfiff.

Prinzipiell zufrieden: Felix Müller (vorn) unterlag bei seiner Premiere als Aktivtrainer beim FC RW Weilheim mit 1:2 gegen die SG FC ...
Prinzipiell zufrieden: Felix Müller (vorn) unterlag bei seiner Premiere als Aktivtrainer beim FC RW Weilheim mit 1:2 gegen die SG FC Wehr/Brennet. | Bild: Welte, Gerd

Der mit 28 Jahren jüngste Bezirksliga-Trainer erlebte eine Premiere bei den Aktiven, die ihn trotz der Niederlage zuversichtlich stimmte: „Gemessen an der Vorbereitung war unser Auftritt heute richtig gut – auch wenn wir ohne Punkte geblieben sind. Ein Remis hätten wir uns schon verdient“, war Müller überzeugt: „Wir hatten nach der Pause einige gute Chancen, scheiterten aber immer wieder Gäste-Torwart.“

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Ganz zustimmen wollte Urs Keser seinem Gegenüber nicht: „Ich würde schon eher sagen, dass wir nach der Pause die klar bessere Mannschaft waren.“ Im ersten Abschnitt habe man sich das Leben noch schwer gemacht, weil „nach unserer Führung der Schlendrian eingezogen ist“, wie Keser monierte.

Siegtreffer:
Siegtreffer: | Bild: Scheibengruber, Matthias

In der Pause habe er seine Elf so eingestellt, dass wir „alles auf Null stellen und neu anfangen“, erklärt Keser seine Taktik. Belohnt wurde er durch Antonio Santoro, der nach einer Standardsituation schnell schaltete und den ebenfalls gut haltenden Matthias Kaiser zum 2:1-Siegtreffer überwand: „Danach versäumen wir es einfach, den dritten Treffer zu setzen und machen uns so das Leben schwer, weil wir unsere Überlegenheit einfach nicht sauber ausspielen“, war Keser letztlich nur mit den „drei Punkten“ zufrieden – und verabschiedete sich in den Urlaub.

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