Fußball-Bezirksliga: – Sage und schreibe acht Stammspieler fehlten, verletzungsbedingt oder privat verhindert, den Wiesentälern beim überraschenden Punktgewinn bei der SG Mettingen/Krenkingen. Die Hausherren sind seit nunmehr fünf Spielen sieglos und verloren zwei weitere Punkte im Fernduell mit dem VfB Waldshut um den Relegationsplatz.
Angesichts der personellen Misere blieb FCS-Trainer Burak Asik nichts anderes übrig, sich als Auswechselspieler zur Verfügung zu stellen. Kurz vor dem Abpfiff sammelte er selbst noch einige Spielminuten, wechselte sich für Lukas Guschel ein. Da auch kein Ersatztorwart zur Verfügung stand, hätte sich Asik bei einem Ausfall von Schlussmann Simon Klein selbst zwischen die Pfosten gestellt.
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Dass am Ende ein mehr als glückliches 1:1-Remis für die Schönauer heraussprang, störte FCS-Sportchef Stefan Nopper nicht: „Ich habe nach Spielende der Mannschaft zur kämpferischen Vorstellung einfach nur gratuliert, und ihr gesagt, dass wir den Punkt nicht gestohlen haben. Auch wenn die Gastgeber natürlich eindeutig mehr vom Spiel hatten.“
Den Gästen spielte zudem die 1:0-Führung in die Karten. Eine Hereingabe von Jakob Gritsch von der rechten Seite „ist irgendwie durch den Strafraum geflippert.“ Hesselbarth schaltete blitzschnell, drückte den Ball schon nach sechs Minuten über die Linie.
SG-Trainer Georg Isele sprach von einem „Ping-Pong-Treffer, der uns anstachelte mehr zu tun.“ Das taten seine Schützlinge dann auch, die fortan das Schönauer Tor belagerten.
„Irgendwie haben die immer ein Bein dazwischen bekommen“, ärgerte sich Isele über den Chancenwucher den seine Stürmer betrieben haben. „Unglaublich. Das waren Chancen zwei Spiele zu gewinnen.“
Auch nach der Pause ging es nur in eine Richtung. Es dauerte jedoch bis zur 80. Minute, als sich Julian Bächle an zwei Gästespielern vorbeimogelte, quer zur Strafraumlinie lief, und einfach mal abgezogen hatte. Zuvor hatten die Schönauer zwei Mal sogar auf der Linie gerettet.
Der verdiente Ausgleich fiel spät, aber noch war reichlich Zeit auf der Uhr. Aber die Gäste ließen nun nichts mehr anbrennen, verteidigten mit Glück und Geschick das Remis. „Das sind klar zwei verlorene Punkte für uns. So ist Fußball, wenn die Kirsche einfach nicht ins Gehäuse will“, war Georg Isele leicht bedient.
Der Trainer verwies aber auch auf seinen schrumpfenden Kader: „Daniel Albicker ging mit einer Zerrung ins Spiel und musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss raus. Jannik Kaiser spielte mit Fieber und Steffen Huber biss sich trotz seiner Zerrung durch.“
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