Fußball-Bezirksliga: – Mit einem Kraftakt sicherte sich der SV Buch in einer umkämpften Partie und trotz Unterzahl den zweiten Heimsieg in Folge. Das 3:2 gegen den SV Jestetten sicherte Brooklyn Lehmann in der achten Nachspielminute. Wegen einer Verletzung von Robin Merkt, dem Schlussmann der Gäste, hatte Schiedsrichter Jonas Probst eine längere Zusatzzeit gewährt.

Mit zwei anderen Entscheidungen von Probst waren die Gäste allerdings weniger zufrieden: „Er gibt zwei Handelfmeter, die beide keine waren“, war Trainer Björn Winter mit diesen Pfiffen unzufrieden. Beim ersten Elfer sei der Arm von Miguel Moura gar angelegt gewesen. Und auch beim Handspiel von Luca Azzato sah der Jestetter Trainer keinen zwingenden Anlass zum Pfiff.

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Dem mochte Sportchef Manuel Berger vom SV Buch nur bedingt zustimmen: „Gut, den ersten Elfer hätte ich vielleicht auch nicht gegeben. Aber den zweiten schon“, so Berger, der in erster Linie froh um die Reaktion der Mannschaft auf das 0:8 vor Wochenfrist beim SV Herten war: „Wir haben das intern angesprochen und es ist uns gelungen, dass es ein einmaliger Ausrutscher war – für den es aber durchaus personelle Gründe gab.“

Die Personallage war gegen den SV Jestetten deutlich besser, was sich im Spiel entsprechend bemerkbar machte. Dass seine Elf dennoch mit Rückstand in die Pause ging, sei einem „tollen Tor von Marco Lohr“ zu verdanken gewesen: „Den hat er sehr gut getroffen“, so Berger zum akrobatischen Seitfallzieher des Jestetter Routiniers.

Die beiden Handelfmeter nach der Pause gaben dem Spiel zunächst eine Wende. Den ersten Strafstoß verwandelte Pascal Stök, beim zweiten durfte Dawid Armanowski ran: „Sie haben sich abgesprochen“, so Berger: „Wir sind ja in der glücklichen Lage, zwei sichere Elfmeterschützen zu haben.“

Nur zwei Minuten später aber drohte Ungemach. Der bereits verwarnte Armanowski kassierte für sein Foul an Robin Merkt die zweite Gelbe Karte, musste – wie Merkt – vom Platz. Der Jestetter Torwart wurde durch Yannic Frey ersetzt.

Trotz der Überzahl taten sich die Jestetter schwer, zumal Nagip Bujupi schon vor dem Ausgleich humpelnd vom Platz ging. „Sie haben uns hinten rein gedrückt“, so Björn Winter, der in der Schlussphase „aufgemacht“ hat. Belohnt wurden die Gäste durch den Ausgleich von Martin Rangnau, der in der sechsten Nachspielminute einen trockenen Schuss ins kurze Eck versenkte.

Doch die Freude über den einen Punkt währte nicht lang. Mit der letzten Aktion spielte Pascal Störk einen langen Ball, der – so Winter – „ewig lang in der Luft war“. In der Jestetter Defensive wurde dieser Ball falsch eingeschätzt und plötzlich hatte Brooklyn Lehmann freie Bahn: „Er hat noch einen Gegenspieler umkurvt und dann das 3:2 gemacht“, freute sich Manuel Berger über das Bucher Happy End.

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