Fußball-Bezirksliga: – Das kann sich sehen lassen. Seit 2011 spielt der SV Buch ununterbrochen in der höchsten Liga des Bezirks Hochrhein und ist damit so etwas wieder „Dino der Liga“. Der Dorfverein aus dem Albbrucker Norden ist damit nicht nur quantitativ etabliert, sondern mehr oder weniger auch qualitativ. Dia abgelaufene Spielzeit beendete die Elf von Trainer Daniel Pietzke, der künftig auch als Jugendkoordinator des Vereins agiert, auf dem dritten Tabellenplatz. Nie war der 1970 gegründete Verein am Ende einer Saison besser.
Vorgaben, die den seit März als Sportchef engagierten Aktivspieler Manuel Berger beileibe nicht zu Höhenflügen veranlassen: „Natürlich wäre es reizvoll, einmal ein Landesliga-Aufstiegsspiel zu bestreiten. Allein von der Kulisse her, aber auch von den Einnahmen“, denkt der 35-Jährige schon einen Schritt weiter. Schließlich plant der Verein fürs neue Jahr, seinen Rasenplatz in einen kostspieligen Kunstrasenplatz umzubauen: „Wir wollen auf eigenem Terrain eine Sportanlage, die echte Heimat ist. Die Unterstützung der Gemeinde und des Bürgermeisters haben wir – das ist gut und wichtig.“
Zu oft musste der SV Buch in der Vergangenheit seine Spiele entweder zum Nachbarn FC Schachen verlegen, oder ganz absagen. Ein Umstand, der mit einem Kunstrasenplatz der Vergangenheit angehört: „Außerdem wird unsere Jugendabteilung immer größer“, verweist Berger auf die nachhaltige Arbeit des Vereins: „Die Kinder und Jugendlichen brauchen eine sportliche Heimat.“
Hotzenwald-Cup in Schachen
Das Verhältnis zum Nachbarn in Schachen, der seit einigen Jahren seinen Spielbetrieb auf Eis gelegt hat, wird deshalb nicht getrübt. Beide Clubs arbeiten Hand in Hand, richten mittlerweile auch das traditionelle Turnier um den Hotzenwald-Cup gemeinsam aus. Dieses Jahr treten ab Freitag, 26. Juli, eine Woche lang insgesamt acht Mannschaften zu den abendlichen Spielen an.
Der Kader auf einen Blick
Der Gastgeber ist natürlich mit dabei und nutzt die Gelegenheit, seine neuen Spieler zu testen. Neben Pascal Tröndle und Jens Rahmel, die bei der U23 des SV 08 Laufenburg schon Bezirksliga-Luft geschnuppert haben, ist das Nachwuchsspieler Constantin Gampp, der vom JFV Region Laufenburg kommt. Für den Cousin des wieder verletzten Offensivspielers Patrick Vögele war der SV Buch nicht nur aus familiären Gründen eine gute Adresse: „Wir haben unter Beweis gestellt, dass gerade junge Spieler bei uns eine gute Chance haben, in die Mannschaft zu wachsen“, verweist Manuel Berger unter anderem auf die Meinzer-Zwillinge und Brooklyn Lehmann, die schon heute nicht mehr aus dem Team wegzudenken sind.
So scheint die Zukunft des SV Buch gesichert, denn Trainer Daniel Pietzke hat es geschafft, dass die Mischung stimmt. Neben erfahrenen Akteuren können junge Spieler in ihre Aufgaben wachsen. Und der Erfolg gibt der Strategie recht.
Nicht mehr im Kader sind Youngster Gianluca Delfino und Routinier Jonas Albiez, die zum Nachbarn SV Unteralpfen: „Vor allem der Weggang von Jonas hinterlässt auf und neben dem Platz eine große Lücke“, so Berger.