Fußball-Bezirksliga: – Roberto Wenzler war weniger sauer, als einfach nur enttäuscht: „Wir haben hier in keiner Phase die nötige Einstellung gezeigt. Wahrscheinlich dachten die Spieler, dass alles von allein geht, wenn man mal 10:0 gewonnen hat.“ Dass mit einem Sieg der spielfreie FC Wallbach hätte überholt werden können, legte er dem Team vor dem Anpfiff nochmal ans Herz: „Aber ich glaube, sie haben es trotzdem vergessen.“

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Der FC Schlüchttal machte in keiner Phase des Spiels den Eindruck, dass ihm der viertletzte Tabellenplatz noch wichtig ist. Kaum Offensivaktion, wenig Gegenwehr und eine hohe Fehlerquote zeichneten das Spiel des Tabellendrittletzten aus. Selbst in der langen Phase der Überzahl sprang nichts Zählbares heraus.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Dabei wäre es am Gastgeber gewesen, verunsichert aufzutreten. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge war der FC Hochrhein ins Mittelfeld durchgereicht worden. Doch die personellen Möglichkeiten – vor allem in der Offensive – waren vor dem Spiel so gut, dass Trainer Philip Brandl es sich leisten konnte, einen Routinier wie Francesco Melina von der Bank aus zu bringen.

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Für die Führung sorgte einmal mehr Thomas Wehrle, der einen schönen Pass von Noel Zipfel zum 1:0 ins Netz schob. Beim 2:0 deutete Timo Keslinke an, dass dieses Spiel eines seiner guten werden würde: „Er schob die Kopfball Vorlage nach einem Freistoß sogar mit links ins Netz.“

Platzverweis: Nico Maier – hier im Spiel beim FC RW Weilheim – musste beim 4:1 des FC Hochrhein gegen den FC Schlüchttal ...
Platzverweis: Nico Maier – hier im Spiel beim FC RW Weilheim – musste beim 4:1 des FC Hochrhein gegen den FC Schlüchttal vorzeitig zum duschen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Dem Freistoß war ein Foulspiel von Linus Dörflinger an Nico Maier vorausgegangen. Es war wohl nicht der erste Zweikampf, den der Stürmer des FC Hochrhein in den bis dahin verstrichenen 24 Minuten erdulden musste: „Er hat dann im Reflex nachgetreten – und der Schiedsrichter hat es gesehen“, so Brandl zur vertretbaren „Roten Karte“ für den 26-Jährigen.

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Die Unterzahl machte sich allerdings kaum bemerkbar. Nach der Pause traf Philipp Jedlicka mit einem Freistoß, der vor dem Tor noch aufsetzte, zum 3:0.

Für den vierten Treffer war dann wieder Timo Keslinke zuständig. Er durfte sich nach einem Foul von Timo Vogt den Ball auf den Elfmeterpunkt legen und verwandelte sicher.

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In der Folge wechselte Philip Brandl durch, der Spielfluss ging etwas verloren. Diese Phase ermöglichte Luan Abazi den Ehrentreffer für den FC Schlüchttal.

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