Fußball, Kreisliga A, Staffel 1: Die Spannung an der Tabellenspitze hat am 24. Spieltag durch die Niederlage der SG Eintracht Gütenbach-Neukirch in Hochemmingen (1:2) zugenommen. Statt mit sechs Punkten Vorsprung geht die Eintracht lediglich mit drei Zählern Vorsprung in die beiden finalen Spiele. „Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden sofort unterschrieben. Hochemmingen hatte nicht zuletzt wegen des Sieges bei der Schwarzwald-Union einen Lauf und hat das auch gegen uns gezeigt“, resümiert Eintracht-Trainer Luca Crudo. Seine Elf habe die ersten 20 Minuten verpennt „und danach hätten wir noch 300 Minuten spielen können, ohne einen Punkt zu holen“, ergänzt Crudo. Ihm habe dennoch die Reaktion seiner Mannschaft in Halbzeit zwei gefallen und nun hofft Crudo, dass im kommenden Heimspiel gegen Niedereschach eine Reaktion folgt.

Der FC Hochemmingen scheint hingegen unaufhaltbar. „Wir sind personell endlich wieder komplett. Die Personalmisere war der Grund, warum wir überhaupt in die Schwierigkeiten gekommen sind. Jetzt haben wir gegen die beiden Top-Teams der Liga gewonnen, sind rechnerisch jedoch noch immer nicht gesichert“, sagt Spielertrainer Mika Fleischmann. Er hofft, dass die Mannschaft ihren guten Lauf fortsetzt und ganz schnell den Ligaerhalt sichert. „Ich muss der Eintracht ein Kompliment machen. Das ist ein starker Gegner, auf den wir wahrscheinlich in der kommenden Saison nicht mehr treffen werden“, glaubt Fleischmann an einen Aufstieg der Eintracht.

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Dem Tabellenzweiten SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach gelang in Schönenbach nach einem 0:1 Rückstand in Minute eins ein 7:1-Erfolg. „Wir wussten, dass uns in Schönenbach keine einfache Aufgabe erwartet. Wir haben den Gegentreffer schnell weggesteckt und geantwortet, Gefallen hat mir, dass wir unsere Chancen sehr schön herausgespielt und auch verwertet haben. Wir sind vorne weiterhin dabei“, resümiert Trainer Mario Ketterer, der auf Kapitän Markus Ringwald und einige weitere Spieler verzichten musste. Gefreut hat sich Ketterer zudem, dass sich gleich sechs Spieler in die Torschützenliste eingetragen haben. „Das zeigt, dass wir über viele torgefährliche Spieler verfügen, was uns schwerer ausrechenbar macht“, ergänzt Ketterer.

Auf Rang drei lauert der SV Obereschach, der sein Heimspiel gegen die SG Fischbach mit einem 4:1-Erfolg beendete. „Wir haben die Partie über 90 Minuten dominiert und den Gästen nur eine Chance gestattet. Meine Mannschaft hat klasse Fußball gespielt und schon in den ersten 45 Minuten war mehr als eine 2:0-Führung möglich“, resümiert Trainer Franz Ratz. Obereschach liegt zwei Punkte hinter der Schwarzwald-Union und fünf Zähler hinter der Eintracht. Ratz: „Wir wissen, dass wir auf Patzer der Konkurrenten hoffen müssen. In erster Linie sollten wir jedoch unsere zwei restlichen Spiele gewinnen.“

Wie an der Tabellenspitze versprechen auch die letzten zwei Spieltage im Tabellenkeller viel Spannung. Der FV/DJK St. Georgen steht nach dem 4:1-Erfolg bei NK Hajduk erstmals seit dem ersten Spieltag nicht mehr auf einen der letzten drei Plätze. „Wir haben die rote Zone verlassen“, freut sich Spielertrainer Manuel Passarella darüber, dass die Bergstädter nun alle Möglichkeiten in der eigenen Hand haben. „Ich bin in meiner langen Laufbahn noch nie abgestiegen und so soll es auch bleiben“, fügt Passarella an. In den vergangenen fünf Spielen ging St. Georgen viermal als Sieger vom Platz. Knackpunkt der Partie bei Hajduk war für Passarella die Gelb-Rote Karte für die Gastgeber kurz vor der Pause.

Der FC Bad Dürrheim steckt nach dem 0:1 in Öfingen wieder dick im Abstiegskampf. der einstige Verbandsligist ist nun Vorletzter. „Ich habe mich noch nie über Schiedsrichterleistungen beschwert, weil wir die Männer brauchen und ich Respekt vor ihnen habe. Warum uns jedoch drei Treffer, von denen zwei regulär waren, aberkannt werden, ist nicht nachvollziehbar. Außerdem bleibt mit ein komisches Gefühl zurück, wenn ich die neun Gelben Karten gegen meine Spieler sehe. Am Samstag wurde nahezu alles gegen uns gepfiffen“, ärgert sich FC-Trainer Predag Kicic.

Für die SG Oberbaldingen/Öfingen ist trotz des Erfolgs gegen Bad Dürrheim klar, dass die Elf einen der letzten zwei Plätze in der Abschlusstabelle belegen wird und der Weg mit großer Wahrscheinlichkeit in die Kreisliga B führt. „Mir war es wichtig, dass wir nach der schwachen Vorrunde wieder eine Aufbruchstimmung erzeugt haben. Wir haben eine starke Trainingsbeteiligung und einen guten Geist in der Mannschaft. Wenn wir absteigen sollten, ist es halt so. In jedem Fall wollen wir noch zweimal die bestmöglichen Ergebnisse erreichen“, sagt Trainer Stefan Ehrich. Erstmals unter Ehrich kassierte die SG in 90 Minuten keinen Gegentreffer und ließ auch wenig Chancen des Gastes zu.