Fußball-Bezirksliga: Da Tabellenführer Königsfeld am Wochenende kampflos zusehen musste (die Partie bei der DJK Villingen wurde wegen Corona-Fällen in Villingen abgesagt), kamen die Verfolger etwas näher an Königsfeld heran, ohne den Spitzenreiter jedoch in Bedrängnis zu bringen.

Dank eines 2:1-Erfolgs gegen die SG Dauchingen hält der FC Bräunlingen Kontakt zu Rang zwei. „Das Resultat spiegelt den Spielverlauf nicht korrekt wider. Wir sind einmal mehr an unserer schwachen Chancenauswertung gescheitert. Die Dauchinger waren kämpferisch ein Gegner, der uns alles abverlangt hat. Aber wir müssen unsere Möglichkeiten besser nutzen“, resümiert Trainer Andreas Holdermann. Die schnelle 2:0-Führung hätte der Mannschaft mehr Sicherheit geben müssen. Holdermann erwartet an den kommenden Spieltagen einen heißen Kampf um Rang zwei. „Wer in seinen Leistungen konstant auftritt, wird im Vorteil sein. Und wir müssen konstanter werden.“

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Der SV Geisingen hat einen wahrhaft goldenen Oktober erlebt. Alle vier Punktspiele wurden gewonnen, nur im Bezirkspokal gelang das nicht. „Wir haben alle vier Spiele verdient und nicht etwa glücklich gewonnen. Es läuft, und ich hoffe, wir halten das Hoch bis zur Winterpause“, sagt Trainer Stefan Pröhl. Am vergangenen Samstag tat sich seine Elf in Halbzeit eins noch schwer, auch weil Aasen das Spiel ausgeglichen gestaltete. Für Pröhl waren die zweiten 45 Minuten seiner Elf „absolut top“. Somit gehe auch der 4:1-Sieg in Ordnung. Da bei Geisingen noch die Partie gegen Rietheim fehlt, wäre die Pröhl-Elf bei weiteren drei Punkten schon Tabellenzweiter. Anfang November warten mit Hölzlebruck und Bräunlingen zwei harte Prüfungen auf die Pröhl-Elf.

Nach starken ersten 45 Minuten in Geisingen lobte Axel Schweizer, Trainer des SV Aasen, in der Kabine seine Spieler. „Das 1:1 zur Pause war mir fast einen Tick zu wenig, so gut waren wir im Spiel. Das Lob war vielleicht ein Fehler, denn fortan lief bei uns nicht mehr viel“, so Schweizer. Schon in Minute 47 passte kein Aasener auf, und plötzlich stand es 1:2 aus der Sicht der Gäste. „Da haben sich wohl einige noch an meinen lobenden Worten ergötzt. So dumme Gegentore darfst du nicht bekommen“, macht der Übungsleiter deutlich. Überhaupt nicht gefallen hat dem Trainer, dass alle vier Geisinger Treffer aus Standardsituationen resultierten. „Nach den guten ersten 45 Minuten war die zweite Halbzeit eine reine Enttäuschung“, ergänzt Schweizer, dessen Elf nun zum Tabellenzweiten Hölzlebruck muss.

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Dem FC Hochemmingen fehlte zuletzt die Konstanz in den Leistungen. Es gab gute und schlechte Auftritte. Auch die Leistung am Wochenende beim 2:1-Erfolg gegen Pfaffenweiler war eher durchwachsen. „Wir haben schon gute Spiele gezeigt und verloren. Jetzt war es kein so gutes Spiel, aber so einen dreckigen Sieg nehme ich gerne mit“, sagt FCH-Trainer Mario Maus. „Unsere erste Halbzeit war nicht zufriedenstellend. Wir sind kaum aus der Defensive herausgekommen und haben keine klaren Bälle gespielt. Erst nach dem Seitenwechsel wurde es besser. Da hat auch die Mentalität gepasst“, ergänzt Maus. Mit zwei Treffern binnen neuen Minuten machte seine Elf aus dem 0:1-Rückstand noch einen 2:1-Erfolg.

Mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien hat der TuS Bonndorf nach schwierigem Saisonstart offenbar die richtige Richtung eingeschlagen, zumal die Elf von Trainer Björn Schlageter in allen drei Partien ohne Gegentreffer blieb. Große Euphorie löst die Mini-Serie bei Schlageter zunächst nicht aus. „Ich bin vorsichtig optimistisch und hoffe, dass wir bis zur Winterpause weiter nachlegen. Wir spielen aktuell etwas kompakter, was sich auch in den Resultaten zeigt. Dennoch sind wir gut beraten, uns allein auf die nächste Partie zu konzentrieren“, so Schlageter. Nach dem Tiefpunkt mit dem 0:1 in Rietheim am 10. Oktober scheint die Elf jedoch in Fahrt zu kommen.

Der SV Obereschach hat mit dem 3:1-Heimsieg gegen Grafenhausen die rote Laterne wieder an Rietheim abgegeben. „Ohne die drei Punkte wäre Grafenhausen schon zehn Zähler von uns weg gewesen. So haben wir sie wieder im Blickfeld“, betont Obereschachs Trainer René Riegger. Wichtig war für ihn gegen Grafenhausen, „dass wir nach dem dummen Rückstand noch vor der Pause den Ausgleich erzielt haben“. Zittern mussten Riegger und die gesamte Obereschacher Fangemeinde, als die Gäste mit einer 3:1-Überzahl einen Angriff spielten. Die Attacke wurde jedoch abgewehrt, und im Gegenzug gelang vom Elfmeterpunkt die eigene 2:1-Führung. Obereschach ist am kommenden Wochenende spielfrei, was Riegger freut. „Wir haben viele angeschlagene Akteure, so dass die Pause zur richtigen Zeit kommt. Danach hoffe ich auf einige Rückkehrer.“