Fußball-Bezirksliga: (daz) Der FC Pfaffenweiler musste den am vierten Spieltag eroberten ersten Tabellenplatz am Samstag durch das 0:2 bei der SG Marbach wieder räumen. Da bei Pfaffenweiler einige wichtige Spieler fehlten, hatte sich der Verein im Vorfeld um eine Spielverlegung bemüht, der jedoch nicht stattgegeben wurde. „Ich will da gar nicht mehr darauf eingehen. Die Situation war so wie sie ist und ich will nicht nach Alibis suchen“, sagt Trainer Björn Schlageter. Es war ein Leistungsabfall zu sehen. „Die erste Halbzeit hat mir überhaupt nicht gefallen. Da haben wir keinen Zugriff bekommen, waren viel zu passiv und standen zu weit von den Gegenspielern weg“, ergänzt Schlageter. Pfaffenweiler hat nicht nur die Tabellenspitze und drei Punkte verloren, sondern mit Jallow Saja und Kevin Kärcher nach Platzverweisen auch zwei gute Angreifer. „Die rote Karte gegen Kevin kann man geben. Die andere Situation habe ich nicht gesehen“, so Schlageter. Saja hatte nach einem Disput mit einem Gegenspieler zusammen mit dem Marbacher Patrick Bronner nach Spielende den roten Karton gesehen.
Für Michael Fischer, den Spielausschussvorsitzenden der SG Marbach/Rietheim, war die Szene nach Spielende den Emotionen geschuldet. „In der Kabine haben sich die beiden Spieler und der Schiedsrichter wieder die Hand gegeben. Man sollte das nicht so hoch hängen.“ Bezüglich der von Pfaffenweiler herangetragenen Spielverlegung sagte Fischer: „Es gibt fast jede Woche derartige Wünsche. Der Spielplan steht schon lange fest und alle können sich daran orientieren.“ Der eigenen Mannschaft bescheinigte Fischer ein super Spiel. Wir haben einen guten Kader und kommen immer bessert in Fahrt. Defensiv standen wir schon immer gut. Da Marco Effinger und Luis Richter nun ihre Verletzungen überwunden haben, läuft es auch offensiv besser.“
Aufsteiger SG Kirchen-Hausen feierte mit dem 2:0-Erfolg gegen Löffingen bereits den dritten Sieg in Folge und erzielte dabei zwölf Tore. „Die Mentalität bei uns stimmt. Ich glaube an die Jungs. Wir haben in allen Spielen gesehen, dass wir gut mithalten können. Für mich sind das in erster Linie wertvolle Punkte gegen den Abstieg“, resümiert Spielertrainer Berkay Cakici, der in Minute vier die Führung erzielte. Kirchen-Hausen hat somit auch sein drittes Heimspiel gewonnen und wird langsam zur Macht auf eigenem Platz. Die Freude über den Sieg dämpfte die schwere Verletzung von Elias Stihl in der Nachspielzeit. „Elias muss operiert werden und fällt lange aus. Ihn können wir nicht ersetzen“, so Cakici. Andere Spieler müssten nun zeigen, dass sie auch die Qualität für die Liga haben.
Der FC Löffingen vergab in Kirchen-Hausen die ganz große Chance, bis auf Platz zwei nach vorne zu rücken. „Eine vergebene Chance“, sagt Trainer Fabian Niederprüm. Kirchen-Hausen war aus seiner Sicht nicht so stark, doch seine Elf habe die Chancen nicht konsequent genutzt. „In den zweiten 45 Minuten waren wir nicht mehr zwingend genug“, haderte Niederprüm, der im zentralen Mittelfeld Spieler ersetzen und im Angriff ohne Marco Kopp spielen musste. Niederprüm will nicht mehr lange auf der Analyse herumreiten und blickt nach vorne. Da steht das Heimspiel gegen den bisher ungeschlagenen Aufsteiger SG Dauchingen/Weilersbach an.
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