Fußball: Mit der SG Marbach/Rietheim geht eine neue Spielgemeinschaft in die kommende Saison an den Start. Während der bisherige FV Marbach in der vergangenen Saison die Landesliga-Zugehörigkeit verlor, stieg der SV Rietheim als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht aus der Bezirksliga ab. Nun bündeln die beiden Vereine ihre Kräfte, um zumindest eine schlagkräftige Bezirksliga-Elf auf die Beine zu stellen. Dass der Elf von einigen Konkurrenten die Rolle des Mitfavoriten zugeschrieben wird, lässt Trainer Michael Schnee kalt. „Wir stecken noch im Findungs- und Integrationsprozess. So schnell lässt sich dieser nicht abschließen.“
Dank einiger Rietheimer Spieler und externen Zugänge tummeln sich in der Vorbereitung viele Spieler auf dem Platz und möchten bei Schnee nachhaltige Eindrücke hinterlassen. Abgänge aus der bisherigen Elf des FV Marbach gab es nicht, sodass Schnee auf ein Korsett an bekannten Spielern bauen kann. Neu dazu gekommen sind vom SV Rietheim: Nico Waidele, Marc Riesle, Robin Adamczyk, Matthias Schuhmacher, Marc Sailer und Dennis Werner. Außerdem schlossen sich der neuen Spielgemeinschaft Elias Scheid, Patrick Bronner (beide FC Brigachtal) Janik Lees (SV Obereschach) und Pascal Richter (FC Bad Dürrheim) an. Der Trainer attestiert in der bisherigen Vorbereitung allen Akteuren viel Engagement, macht ebenso deutlich, dass er gerne mit einem Kader aus zwei Torhütern und 18 Feldspielern in die Saison gehen möchte. Für den Trainer sind alle Zugänge Verstärkungen, erweitern jedoch in erster Linie seine personellen Möglichkeiten.
Schnee ist sich sicher, dass seine Protagonisten den Abstieg gut verarbeitet haben. Schließlich zeigte sich in beiden Vereinen frühzeitig, in welche Richtung der Zug fährt. Nun wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Im Wechsel werden die Heimspiele in Marbach und Rietheim ausgetragen. Das könnte auch die Zuschauerzahlen nach oben treiben. Beispiele dafür gibt es in der Region einige. Der Übungsleiter hat seinen Spielern vermittelt, dass er zukünftig schnelleren und zielorientierten Fußball spielen lassen möchte. „Wir waren und sind offensiv ausgerichtet, da wir auch technisch gut ausgebildete Spieler im Kader haben.“ Nur zu gern möchten sich die Akteure verstärkt wieder an das Gefühl gewöhnen, Spiele zu gewinnen. Ein Gefühl, das vor allem auswärts zuletzt völlig abhanden gekommen ist.
Einen klaren Titelfavoriten will Schnee nicht benennen, rechnet aber auch wegen der stark eingeschätzten Aufsteiger mit einer harten Saison. Am 28. August steigt die Elf mit einem Heimspiel in Marbach gegen den FC Hochemmingen in die Punktspiele ein. Es folgen die Aufgaben in Aasen und gegen Mitabsteiger FC Furtwangen.
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