Fußball-Bezirksliga: (daz) Mit Tennenbronn, Bonndorf und Aasen sind nach fünf Spieltagen drei der 16 Teams noch ungeschlagen. Der SV Aasen verteidigte die Serie mit einem 1:1 in Tennenbronn. „Wenn du beim Tabellenführer spielst, und einen Punkt mitnimmst, ist das in Ordnung. Dennoch wird sich eher Tennenbronn über den Punkt freuen, denn wir waren in Halbzeit zwei die weitaus aktivere Mannschaft“, bilanziert SVA-Trainer Jackson Agbonkhese.
Er trauert daher etwas zwei verlorenen Punkten nach, sieht seine Elf jedoch auf dem Weg in die richtige Richtung. Dem Spitzenspiel folgt am kommenden Wochenende gleich das nächste, wenn Aasen den Tabellenzweiten Bonndorf empfängt.
DJK Villingen: Mit den Besseren mithalten
Aufsteiger DJK Villingen feierte am Wochenende den ersten Saisonsieg, der mit 4:1 gegen Hinterzarten deutlich ausfiel. Dabei stand es bis zu 75. Minute noch 0:1 gegen die Villinger. „Ich hatte von der ersten Minute an ein sehr gutes Gefühl, dass wir etwas reißen werden. Hinterzarten stellte sich als eine sehr spielstarke Mannschaft vor und wir haben die nötigen Mittel gefunden“, freut sich DJK-Trainer Mario Bibic.
Geklappt hätten zudem die Spielerwechsel, mit denen neuer Schwung in die Aktionen kam. „Das Spiel hat gezeigt, dass wir immer besser in der Liga ankommen. Es zeigt indes auch, dass wir immer an die Leistungsgrenzen gehen müssen, um zu punkten“, fügt Bibic an.
VfB Villingen: Noch ohne Punkt
Mitaufsteiger VfB Villingen bleibt nach dem 1:4 gegen Hölzlebruck ohne Punkte. „Wir haben große personelle Sorgen. In allen bisherigen vier Spielen mussten wir die Anfangself ändern. Das kommt nicht überraschend, dennoch tut es weh“, sagt Spielertrainer Adem Sari. Schmerzlich vermisst werden Ali Sari und Eren Bayrak (beide Kreuzbandriss sowie der ebenfalls seit drei Monaten verletzte Fabian Pompa. „Wir haben gegen Hölzlebruck verdient verloren, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben und oftmals nicht konzentriert aufgetreten sind. Ballverluste, von denen wir uns zu viele leisten, werden knallhart bestraft“, so Sari.
FC Tannheim: Erste Heimniederlage
Besser ist mit dem FC Tannheim der dritte Aufsteiger gestartet, kassierte jedoch am Sonntag gegen Geisingen (1:3) die erste Heimniederlage. „Wir sind mit sieben Punkten einigermaßen im Soll. Die Niederlage gegen Geisingen musste nicht sein, denn vor dem 0:1 treffen wir Latte und Pfosten. Da war Geisingen deutlich effizienter“, bilanziert Trainer Enrique Blanco.
Zudem spielte Tannheim über eine Stunde in Unterzahl, was laut Blanco auf dem Platz kaum zu sehen war. Als Tannheim nach dem 1:2 alles auf die Offensivkarte setzte, wurde die Blanco-Elf noch einmal ausgekontert. „Die Effizienz von Geisingen sollten wir uns als Beispiel nehmen. Treten wir auch so auf, werden wir unseren Zielen schneller näher kommen“, ergänzt Blanco.
SG Kirchen-Hausen: Belastende Situation
Auch nach dem Spiel in Furtwangen (3:4) wartet die SG Kirchen-Hausen weiter auf den ersten Saisonpunkt. „Wir können uns nichts dafür kaufen, dass wir zuletzt drei sehr ordentliche Spiel abgeliefert haben. Wir waren in Furtwangen, als wir nach dem 0:2-Rückstand den Ausgleich geschafft hatten, viel näher am Sieg dran, doch wir lassen unsere Chancen aus und leisten uns defensive Fehler“, sagt Spielertrainer Berkay Cakici.
Für Trainer, Betreuer, Spieler und Fans sei es eine sehr belastende Situation, die sich jedoch nicht in den Köpfen verfestigen sollte. „Bis auf die mangelnde Chancenauswertung kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir müssen offensiv und defensiv einfach kaltschnäuziger auftreten“, wünscht sich Cakici.
FC Bräunlingen: Viel Aufarbeitung
Viel aufzuarbeiten hat Markus Knackmuß, Trainer des FC Bräunlingen, nach der 0:8-Klatsche in Bonndorf. „Es war vorher klar, dass wir dort nicht hoch gewinnen. Wir haben kein gutes Spiel abgeliefert, was bei unserer aktuellen Personalsituation nicht überraschend kommt“, sagt Knackmuß. Er muss immer wieder Spieler der zweiten Mannschaft in der Startelf bringen. So ist auch das Torverhältnis von 1:16 erklärbar.
„Uns fehlen offensiv Raphael Emminger und Fabian Wehinger. Dazu fällt Matthias Huimmel die komplette Saison verletzt aus. Hinzu kommt, dass wir mit Bonndorf. Tennenbronn und Aasen Gegner hatten, die alle um die Meisterschaft mitspielen werden“, erläutert Knackmuß. Schon am Mittwoch in der Nachholpartie beim VfB Villingen gelte es zu zeigen, dass es die Mannschft viel besser kann.