Fußball, Bezirksliga: Abstiegskampf ja, aber nicht über die gesamte Saison – so lautet das übergeordnete Ziel des SV Rietheim in der kommenden Saison. Der Meister der Kreisliga A 1 geht als einer der Außenseiter in die erste Bezirksliga-Saison seiner Vereinsgeschichte. Es soll kein einjähriges Intermezzo sein.

Das könnte Sie auch interessieren

Während sich ein kleiner Teil der letztjährigen Aufsteiger aus der Kreisliga A auf Anhieb im Bezirks-Oberhaus etablieren konnten, mussten viele andere wieder den direkten Gang nach unten antreten. Der SV Rietheim will dies unbedingt vermeiden. Der Klassenerhalt steht natürlich an erster Stelle, allerdings soll die Außenseiterrolle kein Schutzbrief sein: „Wenn man immer vom Abstiegskampf redet, wird man schnell nachlässig. Dann setzt das Denken ein, dass es in Ordnung sei zu verlieren, da man sich ja unten drin befinde“, erklärt Markus Knackmuß. Daher passt der Spielertrainer seine Devise an: „Wir wollen den Klassenerhalt so schnell wie möglich fix machen, indem wir die Euphorie durch die Saison tragen.“ Er selbst wolle mehr von der Seitenlinie aus statt direkt auf dem Feld Einfluss nehmen. „Dass ich selbst spiele, ist nicht nötig und auch nicht der Plan, sondern nur dann der Fall, wenn das Aufgebot sehr löchrig ist.“

Das könnte Sie auch interessieren

18 Feldspieler sowie zwei Torhüter umfasst der Kader des Aufsteigers. Abgänge mussten die Rietheimer nicht verzeichnen, stattdessen stießen der eher defensiv orientierte Sechser Nils Metzdorf vom SV Überauchen sowie der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler Martin Wieczorek vom FC Bad Dürrheim zur Mannschaft.

Das könnte Sie auch interessieren

Der größte Unterschied zwischen Bezirks- und Kreisliga sieht Knackmuß im Spieltempo. „Wir müssen uns schnell an die Geschwindigkeit und Robustheit der Liga gewöhnen und handlungsschneller werden“, erklärt der Trainer. Den Grundstein dafür legte der Neuling in den ersten Wochen der Vorbereitung, als traditionell mehr geschwitzt als gekickt wurde. Die größte Stärke der Rietheimer war in der Vorsaison die mit nur zwölf Gegentoren aus 15 Spielen sattelfeste Defensive. Diese wollen die Aufsteiger auch eine Etage höher, gepaart mit der Erfahrung einiger Bezirksliga- und teils Landesliga-erprobter Akteure, wieder zur Tugend machen.

Das könnte Sie auch interessieren