Nach einer für eigene Ansprüche enttäuschenden Vorsaison, die der FC Hochemmingen nur auf Rang zehn abschloss, will sich die Mannschaft nun mit einem anderen Gesicht zeigen. Dafür steht Trainer Mario Maus fast das identische Personal wie vor der Sommerpause zur Verfügung. Zugänge gibt es keine. Nicht, weil der Verein keine wollte, sondern weil es sich schlicht nicht ergab. Dazu kommen die Abgänge von Sebastian Fischer (SV Überauchen) und Marco Effinger (FV Marbach).

Gerade der Abgang von Torjäger Effinger schmerzt, da mit Pascal Heinig (Achillessehnenriss) und Julian Künstler (Kreuzbandriss) zwei weitere torgefährliche Offensivspieler mit den wohl gravierendsten Verletzungen, die sich ein Fußballer zuziehen kann, noch monatelang ausfallen werden. Für Trainer Mario Maus ist dies die Chance für Spieler aus der zweiten Reihe, ihr Können zu zeigen. „Mit Jonathan Fischer haben wir einen jungen und mit Stefan Göller einen erfahrenen Spieler, die einspringen können. Wir müssen aber schauen, wie wir die Ausfälle insgesamt auffangen“, erklärt Maus.

Mit einem unguten Gefühl geht der Spielertrainer deshalb nicht in die kommende Spielzeit – ganz im Gegenteil. Im Vergleich zur Vorsaison sei der mannschaftliche Zusammenhalt wesentlich besser geworden. Maus: „Die Spieler haben nun begriffen, um was es geht, nachdem wir letztes Jahr schnell nach Ausreden gesucht haben. Wir müssen positiv denken, weniger reden und mehr arbeiten.“

Die bisherigen Testspiele brachten teils unterschiedliche Ergebnisse (0:3 gegen Möhringen, 0:4 gegen Seedorf, 3:2 gegen Gosheim). Die Resultate sind für Maus jedoch eher nebensächlich. Für ihn ist entscheidend, dass die Mannschaft trotz der beiden klaren Niederlagen eine Idee verfolgte und die richtige Einstellung an den Tag legte.

Anders als in der Vorsaison, zählt Maus sein Team nun nicht mehr zum Kreis der Favoriten auf einen der Spitzenplätze der Bezirksliga. Maus: „Wir wollen im vorderen Mittelfeld mitspielen. Wenn allerdings nicht alle Mann an Bord sind, sehe ich eine sehr schwere Saison auf uns zukommen.“