Dominic, nach der Winterpause ein 3:1-Erfolg beim VfB Villingen, nun ein 3:1-Sieg gegen den Tabellenzweiten Tennenbronn. Greift die SG Marbach/Rietheim jetzt die Tabellenspitze an?
Langsam. Wir wissen, wo wir herkommen, und wir wissen, was wir können. Auf jeden Fall hat der Sieg gegen Tennenbronn sehr gut getan.
Tennenbronn war bisher in der Saison noch ohne Niederlage.
Sie waren sogar fast ein Jahr ohne Niederlage. Und gegen wen haben sie zuletzt verloren? Auch gegen uns. Schön, dass es uns erneut gelungen ist, die drei Punkte zu holen.
Der Rückstand der SG Marbach/Rietheim zu Platz zwei beträgt nur noch drei Punkte. Warum also keinen Angriff auf Rang zwei?
Wir sind in Schlagdistanz. Unser primäres Ziel ist es, so lange wie möglich in der Tabelle oben dranzubleiben. Vielleicht eröffnet sich in den nächsten Woche eine Chance.
Der SV Aasen marschiert aktuell schier unaufhaltbar in Richtung Titelgewinn. Ist Platz eins schon vergeben?
Aasen hat die besten Karten. Bei dem starken Kader muss Aasen fast aufsteigen. Aktuell spricht viel dafür, dass Platz eins vergeben ist.
Der FV Marbach feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Welches Geschenk legt die Mannschaft auf den Gabentisch?
Platz zwei und die Aufstiegsspiele zur Landesliga wären natürlich eine tolle Geschichte, aber wir müssen jetzt nicht über das Saisonende Mitte Juni sprechen. Unsere zwei nächsten Spiele in Bonndorf und gegen Löffingen werden zeigen, wohin die Reise geht.
Sie haben beim Sieg gegen den VfB Villingen ihr erstes Saisontor erzielt. War es ein besonderer Treffer?
Auf jeden Fall. Ich musste nach einem Kreuzbandriss lange pausieren und habe versucht, ohne Operation wieder in Schwung zu kommen. So ein Comeback wünscht man sich natürlich.
Ausgerechnet da war Ihr Vater Michael, der Spielauschussvorsitzende, nicht am Platz. Wie haben Sie ihm von Ihrem Treffer berichtet?
Mein Vater war im Wintersport, hat es jedoch schnell erfahren. Er hat mich beglückwünscht und sich den Treffer mehrfach bei SÜDKURIER online angeschaut. Da war die Szene ausgezeichnet zu sehen.
Wie schwer war die Zeit für Sie, als Kapitän verletzt am Spielfeldrand zu stehen und der Mannschaft nicht helfen zu können?
Das tut schon weh. Du möchtest helfen, aber es geht nicht. Die Jungs haben auch ohne mich klasse gespielt und uns in eine gute Ausgangslage gebracht. Man spürt das Selbstvertrauen in der Mannschaft, in der unser Trainer René Riegger einen sehr guten Job macht.
In den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 spielte der FV Marbach erstmals in der Landesliga. Wie verlockend wäre eine Rückkehr?
Als Sportler setzt du dir immer die höchsten Ziele. Wir wollen Erfolg haben. Noch liegen 13 Punktspiele vor uns. Wir müssen nicht aufsteigen, würden uns aber auch nicht wehren. Es gibt in der Bezirksliga einige Teams, die ebenfalls die Qualität für Rang zwei haben.