Fußball, Bezirksliga: Als Titelanwärter Nummer eins geht der FC Königsfeld in der kommenden Bezirksliga-Saison an den Start. Der Vizemeister hat sich prominent verstärkt, sieht den Aufstieg allerdings nicht als Verpflichtung.
Nachdem Königsfeld in der Bezirksliga-Saison 2018/19 einen guten fünften Platz belegt hatte, folgte in der abgelaufenen Spielzeit eine aufgrund des vorzeitigen Saisonabbruchs unglückliche Vizemeisterschaft. Nicht nur die Entwicklung zu einem Spitzenteam im Bezirksoberhaus, sondern auch die teils hochkarätigen Neuzugänge stempeln den FC Königsfeld in der kommenden Saison nun zum großen Favoriten auf den Aufstieg in die Landesliga.
Für die größten Schlagzeilen sorgte in diesem Frühjahr sicherlich die Verpflichtung von Regionalliga-Stürmer Patrick Lauble, der von der TSG Balingen in seinen Heimatort zurückkehrt und dafür in Kauf nimmt, plötzlich vier Klassen tiefer zu spielen. Als Alleinunterhalter ist er in der Offensive allerdings nicht vorgesehen. „Patrick ist ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler. Zudem haben wir noch vier, fünf andere talentierte Spieler, die vorne drin mächtig für Furore sorgen können“, erklärt der neue Trainer Patrick Fossé. Zu Lauble gesellen sich beispielsweise Neuzugang Kerem Sahin (FC Will/Schweiz) oder der amtierende Torschützenkönig Felix Fehrenbach. Doch auch in der Defensive verstärkte sich der Verein, sodass Königsfeld auch das Potenzial zur defensiven Festung aufweist.
Mit der unausweichlichen Favoritenrolle kann Trainer Fossé gut leben. „Wir nehmen dies gerne an. Wir selbst haben ebenfalls den Anspruch, um die Meisterschaft zu spielen. Geschenkt wird uns allerdings nichts. Die Liga ist sehr ausgeglichen“, prognostiziert Fossé.
Die bisherigen Vorbereitungsspiele untermauern die Qualität des Kaders. Mit dem FC Neustadt (3:0) und dem SV Zimmern (1:0) wurden sogar zwei Landesligisten zu Null geschlagen. Bis zum Saisonstart am 23. August liegt aber noch ein ganzes Stück Arbeit vor dem FC Königsfeld. Fossé: „Vor allem in den Bereichen Kraftausdauer und Schnelligkeit müssen wir uns noch steigern, um dorthin zu kommen, wo wir sein wollen.“ Und das ist ganz oben.