Fußball-Bezirksliga: Aufsteiger SG Dauchingen/Weilersbach sorgt mit Platz vier und einem Punkteschnitt von 1,83 kräftig für Furore. So war der 3:0-Erfolg bei der SG Rie/Ho am Sonntag fast schon keine Überraschung mehr. Trainer Roman Neumann teilt die Einschätzung nicht ganz. „Unsere 1:0-Pausenführung war etwas glücklich. In Halbzeit zwei haben wir abgeklärt und souverän aufgespielt. Wir machen gegenwärtig einen gefestigten Eindruck, haben eine gute Stimmung und sind im Kollektiv stark“, analysiert Neumann. Mit Stieven Haffa stand am Sonntag ein über 40-jähriger Spieler zwischen den Pfosten, da alle etablierten Torhüter mit Krankheit, Blessuren oder Sperren nicht verfügbar waren.
Für die SG Riedöschingen/Hondingen war das 0:3 gegen die SG Dauchingen die höchste Heimniederlage der Saison. „Zudem war die Niederlage sehr unglücklich. Wir hätten selbst mit 1:0 oder gar 2:0 in Führung gehen können, nutzen jedoch die besten Chancen nicht. Der Torabschluss bleibt unser Top-Thema“, sagt Trainer Carmine Italiano. Selbst ein Elfmeter blieb ungenutzt. Bei bisher 15 Punkten möchte Italiano in den verbleibenden vier Partien sich gern der Marke von 20 Zählern nähern, im besten Fall sogar überbieten. Bei den vier Spielen sind drei Auswärtsaufgaben dabei.
Dem SV Aasen reichte gegen die SG Marbach/Rietheim eine 2:0-Führung nicht, um mit drei Punkten vom Platz zu gehen. Nach dem 2:2 sind beide Teams Tabellennachbarn. „Wir haben aktuell zu viele verletzte oder kranke Spieler. Am Sonntag standen vier angeschlagene Akteure bei uns auf dem Platz, die da eigentlich nicht hingehören. Sie haben sich durchgebissen“, sagt SVA-Trainer Jackson Agbonkhese. Ihn ärgerte der Anschlusstreffer der Gäste in Minute 45+1. „Wir hatten einen verletzten Spieler und haben zu zehnt gespielt. Da ging die Ordnung verloren. Ich hätte gerne das 2:0 mit in die Pause genommen.“ Für Agbonkhese ist es wichtig, den gegenwärtigen sechsten Tabellenplatz mit in die Winterpause zu nehmen.
Stark startete Neuling SG Kirchen-Hausen in die Saison, doch zuletzt gab es fünf Niederlagen am Stück. Haben sich die Gegner besser auf den Aufsteiger eingestellt oder ist die Aufstiegseuphorie verfolgen? „Weder noch“, sagt Spielertrainer Berkay Cakici und fügt an: „Wir haben nicht die größte Personaldecke und wenn die Ausfälle zunehmen, wird es ganz eng“, fügt Cakici an. Vor allem Elias Stihl, den Cakici als „das Hirn und Herz der Mannschaft“ bezeichnet, fehlt an allen Ecken und Enden. Beim 0:2 in Tennenbronn war Cakici mit dem Auftritt der Spieler zufrieden. „Wir hatten ein gutes Konzept und haben es auch umgesetzt. Tennenbronn war nur durch Standards gefährlich. Für mich war es eine Partie auf Augenhöhe, und ein Punktgewinn wäre für uns möglich und auch verdient gewesen.“
Nach sechs Niederlagen in Folge stoppte der SV TuS Immendingen den Abwärtstrend mit einem 3:1-Erfolg gegen Hölzlebruck. „Das war eine lange Durststrecke, die man nicht so einfach wegsteckt. Dabei haben wir oft knapp verloren. Wir wussten jedoch auch, dass gegen Hölzlebruck ein Sieg her musste, sonst hätte es sehr finster ausgesehen“, resümiert Trainer Uwe Müller. Seine Elf habe gegen Hölzlebruck um jeden Ball gekämpft, alles reingehauen und sich stets motiviert. Nun hofft Müller, dass der Erfolg Selbstvertrauen für die letzten vier Spiele im Kalenderjahr gibt. „Wir sollten jetzt den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld schaffen“, gibt Müller das nächste Ziel vor.
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