Fußball-Bezirksliga: So langsam können die Verantwortlichen beim FC Königsfeld den Sekt für die Meisterfeier einkaufen. Zehn Spiele vor Abschluss der Saison ist der Vorsprung des Spitzenreiters auf stattliche 15 Punkte angewachsen. Das ausgezeichnete Torverhältnis ist einen weiteren Punkt wert. Auch in den zwei Begegnungen am Osterwochenende gaben sich die Königsfelder keine Blöße und sammelten gegen Bräunlingen (1:0) und in Tennenbronn (3:2) die maximale Ausbeute an Punkten ein. „Wir wurden in beiden Partien hart gefordert. Die Gegner haben es uns sehr schwer gemacht. Wir sind auf einem guten Weg und versuchen auch rechnerisch so schnell wie möglich alles klar zu machen. Wir haben das nötige Selbstvertrauen“, sagt Trainer Patrick Fossé. Ein Erfolgsgarant ist der breite Kader, in dem sich kein Spieler seines Stammplatzes sicher sein kann. „Dieser Konkurrenzkampf treibt uns an. Die 20 Siege aus 22 Spielen sind natürlich eine großartige Zwischenbilanz“, so Fossé.

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Auch der FC Pfaffenweiler durfte sich über sechs Oster-Punkte freuen. Der Elf gelang es zuletzt in vier Punktspielen, jeweils fünf Tore zu erzielen. „Wir sind aktuell sehr effektiv vor dem gegnerischen Tor. Die kleine Euphorie treibt uns an“, betont Trainer Patrick Anders. Nach einer eher etwas schwachen Phase, in der Pfaffenweiler den direkten Kontakt zu Platz zwei zunächst einmal verspielte, zeigt sich die Elf aktuell in bestechender Form. „Wir haben nicht viel verändert. Wir haben die Tabelle ausgeblendet und sind bestrebt, gute und erfolgreiche Spiele zu zeigen. Die Mannschaft hat Spaß und geht ohne jeglichen Druck in die Partien. Ich hoffe, wir können diese Form noch länger kompensieren“, fügt Anders an.

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Mit vier Punkten untermauerte der SV Geisingen seine Ambitionen auf die Vizemeisterschaft. In Bonndorf (0:0) und gegen Hochemmingen (2:0) blieb die Elf von Trainer Stefan Pröhl sogar ohne Gegentore. „Da wir zu Beginn der vergangenen Woche einen Corona-Ausbruch hatten, stufe ich die vier Punkte sehr hoch ein. Wir hatten zwei starke Gegner, gegen die du nicht so einfach gewinnst. Ich bin sehr zufrieden“, so Pröhl. Kritik äußert der Übungsleiter an den zuletzt vielen Spielen. „Ich weiß nicht, was sich der Staffelleiter dabei denkt. Drei Spiele innerhalb von sechs Tagen sind im Amateurbereich nicht nachvollziehbar. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht.“ Geisingen ist mit einem Zähler Vorsprung auf Bräunlingen Tabellenzweiter und möchte diese Platzierung zu gerne ins Ziel bringen.

Mit zwei Auswärtssiegen gelang der SG Riedböhringen/Fützen ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Sowohl in Grafenhausen (5:2) als auch in Obereschach (2:1) lag die SG-Elf um Trainer Zeljko Cosic zwischenzeitlich im Rückstand. „Die Spieler haben viel Energie reingeworfen, um mit diesen Erfolgen vom Platz zu gehen. Noch aber sind die Abstände in der zweiten Tabellenhälfte gering, und wir müssen nachlegen“, betont Cosic. Für ihn zahlt sich jetzt die gute Vorbereitung im Winter aus. „Wir haben viel an der Fitness gearbeitet. Einige Akteure mussten die kompletten 180 Minuten durchstehen.“ Da passt es Cosic ausgezeichnet, dass seine Elf am kommenden Wochenende spielfrei regenerieren darf, um dann im Saison-Finale nachzulegen.

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Auf der Abschiedstour durch die Bezirksliga will sich der SV Rietheim weiterhin achtbar verkaufen. Am Mittwoch beim 3:3 gegen den FV Möhringen und am Samstag beim 0:1 gegen die DJK Villingen war sogar mehr möglich. Am Montag im Derby gegen Pfaffenweiler (0:5) war das Schlusslicht chancenlos. „Uns ist es allen wichtig, die Geschichte ordentlich zu beenden. Die Personalsorgen lassen nichts anderes zu“, sagt Spielertrainer Markus Knackmuß, der zuletzt Jörg Vogelhuber reaktivierte, um eine Alternative mehr zu haben. „Gegen Villingen habe ich ein typisches 0:0-Spiel gesehen, und gegen Möhringen kassieren wir in der Nachspielzeit den Ausgleich. Wenn du klares Schlusslicht bist, gibt es solche Spiele. Aber wir machen weiter und wollen versuchen, noch einige Gegner zu ärgern“, so Knackmuß. Einen der letzten vier Tabellenplätze können die Rietheimer auch rechnerisch nicht mehr verlassen.

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