Fußball-Bezirksliga: Bevor am kommenden Wochenende die Saison im Bezirksoberhaus abgeschlossen wird, ist nur noch eine Entscheidung offen. Wird es neben dem SV TuS Immendingen und dem FC Bad Dürrheim einen dritten Absteiger geben? Die Entscheidung wird nicht am letzten Spieltag fallen; sie hängt davon ab, ob sich Vizemeister FV Möhringen in den Aufstiegsspielen gegen den Bodensee-Bezirksliga-Zweiten TSV Aach-Linz durchsetzt. Schafft es Möhringen nicht, wird es einen dritten Absteiger geben, für den die SG Kirchen-Hausen, FC Bräunlingen und SV Hölzlebruck in Betracht kommen.

Die beste Ausgangslage hat die SG Kirchen-Hausen bei 32 Punkten und einem Torverhältnis von minus fünf. Kirchen-Hausen kam am Sonntag gegen den SV Aasen nicht über ein 2:2 hinaus und gastiert am letzten Spieltag in Möhringen. „Wir hätten gern auf dieses Endspiel verzichtet. Gegen Aasen kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Unsere Spieler haben alles aus sich heraus geholt“, resümiert Spielertrainer Berkay Cakici. Geärgert hat ihn das zwischenzeitliche 1:2. „Der Aasener Spieler stand vorher drei Meter im Abseits. Ich war in unmittelbarer Nähe.“ Cakici ist dennoch zuversichtlich. „Wir haben Möhringen in der Vorrunde mit 4:3 bezwungen.“

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Der FC Bräunlingen holte aus den vergangenen sechs Spielen nur zwei Punkte und ging auch am Wochenende gegen Tennenbronn (0:3) wieder leer aus. Bräunlingen hat ebenfalls 32 Punkte, jedoch ein Torverhältnis von minus 20. Die Bräunlinger hatten gehofft, dass Tennenbronn nur 48 Stunden nach dem Pokalendspiel schwere Beine haben würde. „Das Spiel ging für uns mit einem verschossenen Elfmeter schon schlecht los. Dennoch haben wir dies weggesteckt, doch der erste Gegentreffer nach rund 20 Minuten war ein Schock, von dem wir uns nicht erholt haben“, bilanziert Trainer Markus Knackmuß. Er vermisste über große Teile der Partie die nötige Leidenschaft. Die Knackmuß-Elf muss am letzten Spieltag nach Immendingen.

Während in Bräunlingen die Tendenz nach unten zeigt, hat der SV Hölzlebruck die Gegenrichtung eingeschlagen. Mit dem 3:1 gegen Möhringen ist den Hochschwarzwäldern der vierte Sieg in Folge gelungen. Bei 29 Punkten und einem Torverhältnis von minus 15 kann Hölzlebruck jedoch aus eigener Kraft den drittletzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen. Am letzten Spieltag gastiert die Elf bei der SG Marbach/Rietheim. „Es gibt mehrere Faktoren dafür, dass es gegenwärtig richtig gut läuft. Wir haben kaum verletzte Spieler, agieren mit viel Selbstvertrauen und haben das Spielglück auf unserer Seite“, sagt Matthias Rogg, Spielausschussvorsitzender, und fügt an: „Wenn wir es nicht mit dem Ligaerhalt schaffen, liegt das an der Schwächephase vor und nach der Winterpause.“ Weiterhin offen ist, wer beim SV Hölzlebruck in der nächsten Saison auf der Trainerbank sitzen wird.

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Eine starke zweite Saisonhälfte spielt der TuS Bonndorf, dem Platz zwei in der Rückrundentabelle nicht mehr zu nehmen ist. „Wir möchten gern unseren dritten Tabellenplatz ins Ziel bringen. Wir waren in der vergangenen Saison Vierter und wollten uns verbessern“, sagt Trainer Claudio Andreotti. Seine Mannschaft spielte am vergangenen Wochenende 1:1 gegen Meister Pfaffenweiler. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben die Entwicklung der Spieler vorangetrieben und uns eine gute Basis geschaffen, um in der nächsten Saison vielleicht noch ein Stück weiter oben anzugreifen“, ergänzt Andreotti.

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