FC Öhningen-Gaienhofen – SV Geisingen (Sonntag, 15 Uhr)

Beide Teams mussten zuletzt hohe Niederlagen hinnehmen. Doch während der FC Öhningen-Gaienhofen immerhin einmal die stabile Abwehr des souveränen Tabellenführers überwinden konnte und sich wohl ohnehin keine große Ausbeute beim Gastspiel in Singen ausgerechnet hatte, wiegt das 0:9, das der SV Geisingen in Denkingen hinnehmen musste, ungleich schwerer.

Folgerichtig sollte die Hörielf gegen das zuletzt gebeutelte Schlusslicht drei Punkte einfahren, um dem Ziel Klassenerhalt näher zu kommen. Denn ansonsten liegt die Frage nahe, gegen wen die Elf von Trainer Markus Schoch im Abstiegskampf noch punkten will, wenn es auf eigenem Platz gegen den Tabellenletzten nicht klappt.

Schoch hat natürlich das gesamte Restprogramm im Blick, wenn er die Lage beurteilt: „In den nächsten Wochen spielen wir zum größten Teil gegen direkte Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Von daher sind in unserer Lage alle Spiele wichtig.“

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Deshalb will er in dieser Begegnung keinen Endspielcharakter sehen, zumal er vom Gegner eher eine Trotzreaktion als Resignation erwartet: „Geisingen wird mit Sicherheit die deutliche Niederlage, genau wie wir, wieder gutmachen wollen.“

Anfälligste Defensive und harmloseste Offensive

Aus der hohen 1:6-Niederlage in Singen nimmt der FC-Trainer durchaus auch positive Eindrücke mit: „Wir alle waren im ersten Moment sicher enttäuscht nach dem Spiel gegen den TSV Singen, aber das tut der Stimmung in der Mannschaft keinen Abbruch. Wir wollen das gute Gefühl aus der ersten Hälfte mitnehmen und werden einen neuen Anlauf starten, um zu punkten.“

Dazu gilt es jedoch, an zwei Stellschrauben Korrekturen vorzunehmen. Mit nur vier Zählern in sieben Rückrundenspielen ist die Bilanz bescheiden und beruht darauf, dass die Hörielf mit 23 Gegentoren nach der Winterpause die anfälligste Hintermannschaft hat, mit sieben Treffern aber auch die harmloseste Offensive.

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Ferner fällt auf, dass vor dem gegnerischen Tor fast nur Felix Wäschle konstant trifft, sodass das Team von Markus Schoch leicht auszurechnen ist. Aber das Motto „hinten stabil, vorne konsequenter“ klingt leichter, als es dann auf dem Rasen ist. Und den Appell an Leidenschaft und Engagement im Zweikampf wird man auch in der Gästekabine zum Besten geben.

Fazit: Abstiegskampf pur am Sonntag auf der Höri!