Fußball-Landesliga: SC Gottmadingen-Bietingen – Hegauer FV (Samstag, 15.30 Uhr). – Ein brisantes Derby steht am Wochenende auf dem Programm, in das die Gäste vom Hegauer FV zwar mit einer positiven Statistik, aber wahrscheinlich ohne neuen Trainer gehen.

„In den letzten Jahren sind wir stets als Sieger vom Feld gegangen“, blickt der Sportliche Leiter des Hegauer FV, Michael Rösch, zurück auf die Partien gegen den SC Gottmadingen-Bietingen. Der Blick zurück ist für ihn aktuell erfreulicher als der Blick nach vorne, denn die Nachfolge von Coach Ronny Warnick, der vor wenigen Tagen sein Traineramt niedergelegt hat, ist noch nicht abgeschlossen.

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Im Laufe der kommenden Woche könnte es laut Rösch etwas Konkretes geben. Interimstrainer Michael Watras, der die HFV-Elf immerhin zu einem 5:3-Sieg über den starken Aufsteiger SC Konstanz-Wollmatingen geführt hat, ist erkrankt, sodass zuletzt die Spielführer das Training leiteten, natürlich keine Ideallösung. „Wir sind mit der aktuellen Lage nicht glücklich und ich bedauere den Abschied von Ronny Warnick“, betont Rösch.

Doch parallel zur Trainersuche läuft auch die Vorbereitung auf das anstehende Spiel. „GoBi will sicher die Serie beenden, sodass das für die Zuschauer sicherlich ein gutes Spiel wird“, erwartet Rösch. Denn der jüngste SC-Sieg über den Hegauer FV gelang der Elf aus dem Katzental am 10. November 2018, als sich die beiden Teams noch in der Bezirksliga gegenüberstanden.

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Nach zwei Heimsiegen in Folge musste der SC Gottmadingen-Bietingen beim Tabellenführer DJK Donaueschingen zuletzt eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen, über die Trainer Marius Nitsch rückblickend sagt: „Die Niederlage schmeißt uns jetzt nicht um. Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gegen einen guten Gegner gemacht und unterm Strich hätten wir aus meiner Sicht einen Punkt verdient gehabt.“

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Allerdings hat das Spiel noch weitere Folgen, denn zwei Gelb-Rote Karten mit entsprechenden Sperren reduzieren Nitschs personelle Alternativen. „Die zwei Platzverweise sind natürlich nicht gut für uns, aber wir werden trotzdem eine gute Truppe im Derby stellen“, erwartet Nitsch mit Blick auf das anstehende Heimspiel.

Allerdings hat er durchaus Respekt vor dem Gegner. „Der HFV hat neue Energie freigesetzt und das macht ihn sehr gefährlich. Außerdem sind die Jungs besser, als der Tabellenplatz es momentan aussagt“, so seine Einschätzung des Nachbarn. Daher geht er „von einem umkämpften Spiel vor vielen Zuschauern aus“.

Die weiteren Spiele in der Fußball-Landesliga

  • FC Radolfzell – SpVgg F.A.L. (Samstag, 14 Uhr). – Die Tabellennachbarn wurden vor der Saison hoch gehandelt, hatten gewisse Startprobleme, zuletzt ging aber bei beiden Mannschaften die Formkurve nach oben, sodass ein offenes und offensives Spiel erwartet werden darf.
  • SC Konstanz-Wollmatingen – FC Neustadt (Samstag, 15.30 Uhr). – Der Aufsteiger aus Konstanz punktet vorwiegend zuhause, in der traditionellen Fürstenberg-Arena. Die Gäste aus Neustadt suchen nach ihrer Form der letzten Rückrunde, sodass der Gastgeber leicht zu favorisieren ist.
  • VfR Stockach – FC Gutmadingen (Samstag, 16 Uhr). – Während der FC Gutmadingen zu den positiven Überraschungen der Saison zählt, bleibt der VfR hinter den Erwartungen zurück. In Dettingen ging der VfR drei Mal in Führung und musste jeweils den Ausgleich hinnehmen.
  • SV Denkingen – SG Dettingen-Dingelsdorf (Sonntag, 15 Uhr). – Zwei Tabellennachbarn, die für die ein oder andere Überraschung gut waren. Daher sind Prognosen kaum möglich, ein Spiel auf Augenhöhe ist zu erwarten.
  • DJK Donaueschingen – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Sonntag, 15 Uhr). – Souveräner Tabellenführer gegen Schlusslicht – da sind die Rollen klar verteilt. Vielleicht liegt in dieser Ausgangslage aber auch eine Chance, denn eigentlich hat Walbertsweiler-Rengetsweiler nichts zu verlieren.
  • FC Überlingen – FC Königsfeld (Samstag, 15 Uhr). – Der Aufsteiger FC Königsfeld hat sich zuletzt bis auf Rang zwei vorgespielt und reist daher selbstbewusst nach Altbirnau. Der FC Überlingen gleicht einer Wundertüte: Beim Tabellenführer gelingt der Krause-Elf ein Sieg, beim Vorletzten, dem FC Bad Dürrheim, musste das Team beim 4:4 gleich vier Gegentreffer hinnehmen.
  • Türk. SV Singen – FC Bad Dürrheim (Sonntag, 15 Uhr). – Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ist der furios gestartete Aufsteiger vom Hohentwiel wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen, gegen den Vorletzten aus der Kurstadt jedoch sollte wieder ein Heimsieg machbar sein. (jr)